Johannes Gutenberg
^ Вверх

Johannes Gutenberg

 

Er hat mit seiner Druckpresse die Welt verändert. Vor seiner Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern hatte man alle Bücher mit der Hand abschreiben müssen, so dass sie nur in die Hände der Gebildeten kamen, der Wissenschaftler und Lateinkundigen. Wozu sollte der einfache Mann also lesen lernen, wenn er gar nichts zu lesen hatte? Bücher und damit Bildung blieben einigen wenigen vorbehalten. Mit der Erfindung des Buchdrucks aber ließen sich plötzlich Flugblätter, Schriften und Bücher so schnell vervielfältigen, dass sich Gedanken und Ideen überhaupt erst ausbreiten konnten, auch Ideen wie die Reformation oder Revolution- So hat der Erfinder des Buchdrucks die Zeit der Medien eingeleitet.

Johannes Gensfleisch, genannt Gutenberg, wurde um das Jahr 1397 geboren, er war Mainzer Patriziersohn. Lange Jahre lebte er in Straßburg, schliff dort Edelsteine und fabrizierte Spiegel. Als er 1448 nach Mainz zurückkam, hatte er sich schon 15 Jahre mit dem Buchdruck beschäftigt. Wie schon in Straßburg, lieh er sich auch in Mainz viel Geld, 800 Taler, denn er wollte die Bibel drucken. 6 Gesellen stellte er ein und musste sie 2 Jahre lang bezahlen, bis diese Bibel  fertig war.

Es wurde die berühmteste Bibel  der Geschichte, obwohl nur 180 Stück davon gedruckt wurden. 1282 Seiten hat diese erste  Gutenberg – Bibel, 2 Spalten auf jeder Seite mit je 42 Zeiten.

Insgesamt 290 verschiedene Lettern, also Druckbuchstaben, musste Gutenberg zum Druck anfertigen, kleine und große Buchstaben, Satzzeichen, Kürzel und vieles mehr. Er stellte deshalb 290 verschiedene Gußformen her und konnte sich davon beliebig viele Abgüsse machen, die er in Holzrahmen zu einzelnen Zeilen und dann zu ganzen Seiten zusammensetzte. Mit diesen 290 Gußformen konnte er jedes Buch drucken, jedes Flugblatt, überhaupt alles Geschriebene.

Aber kurz bevor die Arbeit an der Bibel 1455 beendet war, forderte sein Geldgeber Johann Fust, ein angesehener Mainzer Goldschmied, sein Geld zurück, über 2000 Gulden waren es inzwischen. Gutenberg konnte natürlich nicht zahlen, und so ging die fast fertige Bibel samt Druckpressen und der ganzen Werkstatt in die Hände von J.Fust über. Einer von Gutenbergs Gesellen, Peter Schöffer, lief zu Fust über und druckte die Bibel fertig. Die erste gedruckte Bibel verkaufte sich glänzend, J.Fust hatte ein ausgezeichnetes Geschäft gemacht. Gutenberg hatte beim Mainzer Kurfürst – Bischof ein mageres Auskommen. Er starb 1468, nachdem er noch eine 36 zeilige Bibel gedruckt hatte. An der Wende zum 16. Jahrhundert gab es bereits mehr als 1100 Druckereien in Europa.

 

I. Beantworten Sie die Fragen: 

  1. Wie schrieb man alle Bücher vor der Erfindung des Buchdrucks?
  2. Wer beschäftigte sich damit?
  3. Was ließ sich mit der Erfindung des Buchdrucks vervielfältigen?
  4. Was machte Johannes Gutenberg in Straßburg?
  5. Wie sah die erste Bibel aus?
  6. Was stellte Johannes Gutenberg her, um die Bibel zu drucken?
  7. Warum ging die fast fertige Bibel in die Hönde von J.Fust über?

 

II. Setzen Sie die passenden Wörter ein: 

  1. _____ des Rades hat das Leben des Menschen verändert.
  2. Womit _____ der Nobelpreisträger Robert Koch?
  3. Johannes Gutenberg _____ die Arbeit der Gesellen.
  4. Albert Einstein war ein berühmter deutscher _____ .
  5. Man _____ die erste gedruckte Bibel mit großem Gewinn.
  6. _____ nennt man Druckbuchstaben, die man in eine Druckplatte einsetzt.
  7. Die Ideen des Humanismus _____ schnell und umfassend.

______________________________

die Erfindung – der Wissenschaftler – die Wettern – sich beschäftigen – bezahlen – sich verbreiten – verkaufen

 

III. Diese Wörter haben zum großen Teil nichts mit Büchern zu tun .Erklären Sie sie und bilden Sie damit Sätze: 

1. ein Buchhalter; 2. ein Buchfink; 3. ein Bücherwurm; 4. die Buchführung;

5. Bucheckern; 6. Buchweizen.