Thema 6. Einkaufen
Fragen
1. Öffnungszeiten
2. Arten der Einkäufe
3. Öko-Läden
1. Öffnungszeiten
Die Geschäfte in Deutschland sind an gesetzliche „Öffnungszeiten" gebunden. Die meisten Geschäfte öffnen von Montags bis Samstagsmorgens zwischen 7.00 Uhr und 10.00 Uhr. Manche Bäckereien und Zeitungsläden öffnen bereits um 6.00 Uhr. In den Innenstädten hat die Mehrzahl der Geschäfte „durchgehend" geöffnet, das heißt ohne Mittagspause. Montags bis Freitags sind die Geschäfte in der Regel bis 18.00 Uhr oder 20.00 Uhr offen. Am Samstag bzw. Sonnabend dürfen die Geschäfte bis 20.00 Uhr geöffnet sein. Sonntags sind die meisten Geschäfte geschlossen. Eine Ausnahme bilden Bäckereien. Sie haben häufig auch an diesen Tagen morgens geöffnet. Auch Cafes und Konditoreien sind nachmittags geöffnet. Viele Tankstellen haben sehr lange Öffnungszeiten, manche rund um die Uhr. Die Tankstellen verkaufen neben Treibstoffen oft Lebensmittel, Zeitungen und andere Dinge des täglichen Bedarfs.
Neben Bargeld kann man in den meisten Geschäften mit einer „EC-Karte" oder mit Kreditkarten bezahlen
Ratenkauf, Leasing, Kredite
Bei größeren Ausgaben für Möbel, ein Auto usw. ist oft die sogenannte „Ratenzahlung" möglich. Über einen bestimmten Zeitraum muss jeden Monat eine Teilsumme gezahlt werden. Das „Leasing" funktioniert ähnlich wie ein Ratenkauf. Zu Beginn zahlt der Käufer eine größere Summe, dann monatliche Leasing-Raten. Will man das Produkt am Ende behalten, wird eine größere Schlussrate fällig. Ratenkäufe und Leasing sind teurer als ein normaler Kauf. Banken oder Sparkassen geben unter Umständen für eine Anschaffung einen „Kredit". Verschiedene Angebote ermöglichen einen Vergleich der Preise, Zinsleistungen usw. Informationen halten die verschiedenen Verbraucherzentralen bereit (siehe Verbraucherberatungen).
Umtauschen
Stellt man nach dem Kauf eines Artikels feststellt, dass man ihn nicht behalten möchte (zum Beispiel ist ein Hemd zu klein oder zu groß oder es hat die falsche Farbe) kann man es im Regelfall umtauschen. Voraussetzung: die „Quittung" oder der „Kassenbon" muss vorgelegt werden. Der Umtausch sollte innerhalb weniger Tage stattfinden. Vom Umtausch ausgeschlossen sind meistens Badebekleidung, Unterwäsche und preisreduzierte Ware.
2. Preisgünstige Einkäufe
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, günstigen Preisen („preiswert“) einzukaufen: Als „Sonderangebot“ wird ein kurzfristiger Preisnachlass auf bestimmte Produkte bezeichnet. Oft werben Geschäfte mit Sonntagsangeboten für einzelne Artikel. Bei bestimmten Produkten ist es üblich den Preis zu verhandeln. Meist dann, wen es um größere Summen geht. Zum Beispiel beim Autokauf, Möbelkauf oder beim Kauf von Elektrogeräten. Wenn Produkte leichte Fehler aufweisen ist auch dies ein möglicher Grund der Preisreduktion. Beim Lebens-mitteleinkauf sind Preisverhandlungen.
Second Hand Läden bieten gebrauchte Kleidung an, die meistens noch gut erhalten ist.
Gebrauchtwaren-Geschäfte bieten gebrauchte Waren aller Art an: Haushaltsgeräte, Möbel, Kleidung. Flohmarkt und Trödelmarkt. Auf Flohmärkten oder Trödelmärkten gibt es von Gebrauchtwaren bis zu Sammlerstücken alles. Die Preise sind in der Regel verhandelbar. Haustiergeschäfte. Es kommt vor, dass Produkte durch Verkäufer an der Haustür angeboten werden („Haustürgeschäft“). Hier ist jedoch Vorsicht geboten, falls Verträge unterschrieben werden sollen. Lebensmittel. Lebensmittel findet man zu unterschied! en Preisen in Supermärkten, Fachgeschäften oder auf dem Markt. Einen kleinen oder mittelgroßen Lebensmittelladen gibt es in jeder Nachbarschaft.
Supermärkte. Das Angebot großer Supermarkt-Ketten umfangreicher. Viele Supermärkte habe mittlerweile auch ausländische Spezialitäten aus dem Mittelmeerraum, Asien oder Lateinamerika im Angebot. In den meisten Supermärkten gibt es Kassen mit Förde dem. Die Kunden legen ihre Waren auf das Band und trennen ihre Einkäufe durch einen sogenannten Warentrenner. Um in Supermärkten den Einkaufswagengen benutzen zu können, benötigt man l-Euro-Münze. Stellt man den Wagen wider in die Reihe, bekommt man die Münze zurück. Eine weitere Besonderheit gibt es beim Obst- und Gemüsekauf in Supermärkten. Um Bedienungspersonal einzusparen muss loses Obst und Gemüse selbst abgewogen werden.
Und so geht's: Eine Obst oder Gemüsesorte in eine kleine Plast packen, Nummer der Ware merken, die Waage legen und die entsprechen Nummer drücken. Die Waage druckt d einen kleinen Klebezettel mit dem Preis den man an die Tüte klebt und an der bezahlt. Klingt komplizierter als es ist Vorsicht: Nicht jedes Obst oder Gemüse muss abgewogen werden. Manchmal pro Stück bezahlt. Dann steht auch ai Preisschild „Stück“. Sind auf dem PreisschildKilo oder Gramm angegeben, muss gewogen werden.Für den Einkauf von frischen Produkten Obst, Gemüse, Fisch, Fleisch und Geflügel ist in Deutschland der Wochenmarkt sehr beliebt. Er findet mindestens ein Mal Woche und meistens unter freiem Hin auf großen Plätzen statt, oft am Freitag oder Sonnabend. Ort und Zeit werden meistens in der örtlichen Tageszeitung angekündigt Kurz vor Schluss werden Obst und Gemüse manchmal günstiger verkauft oder man erhält Mengenrabatt, weil die Händler ihre Ware loswerden wollen. Spezialitäten. Es gibt im Wesentlichen zwei Arten von „Spezialitätengeschäften" bzw. „Feinkostgeschäften“. Feinkostläden haben neben Spezialitäten aus Deutschland auch Produkte aus vielen anderen - meist West-europäischen - Ländern wie Frankreich, Italienische' oder Spanien im Sortiment. Spezialität Geschäfte bieten Lebensmittel aus bestimmten Ländern an, z.B. „Türkische“, „Koreanische“, „Italienische“ oder „Indische Spezialitäten“. Diese Geschäfte werden meistens von Einwanderern aus den betreffenden Ländern betrieben. Wochenmärkte.Für den Einkauf von frischen Produkten Obst, Gemüse, Fisch, Fleisch und Geflügel ist in Deutschland der Wochenmarkt sehr beliebt.
Er findet mindestens ein Mal pro Woche und meistens unter freiem Himmel auf großen Plätzen statt, oft am Freitage Sonnabend. Ort und Zeit werden meist in der örtlichen Tageszeitung angekündigt. Kurz vor Schluss werden Obst und Gemüse manchmal günstiger verkauft oder man erhält Mengenrabatt, weil die Händler ihre Ware loswerden wollen Fleischereien sind Fachgeschäfte für Fleischprodukte. Die Fleischerei wird in manchen Regionen auch „Metzgerei“ genannt .Bäckereien.Bäckereien sind Fachgeschäfte für Brot, Brötchen und süßes Gebäck. Kein anderes Land der Welt hat eine so große Vielfalt an Brot und Brötchens orten zu bieten wie Deutschland. In den Regionen gibt es insgesamt über 300 verschiedene Variationen. In vielen Gegenden werden heute noch zu verschiedenen Gelegenheiten spezielle Brote zu besonderen Anlässen gebacken: Zum Beispiel das „Osterbrot“ oder „Hochzeitsbrote“, die dem Brautpaar Glück bringen sollen. Konditoreien. Konditoreien sind Fachgeschäfte für aufwendig hergestellte Torten, Kuchen, Pralinen und süßes Gebäck. .Kiosk. Kioske sind meist bis in den späten Abend an allen Wochentagen geöffnet. Hier finden sich neben Zeitungen, Getränken, Süßigkeiten und Zigaretten oft auch Lebensmittel für den Grundbedarf (Milch, Kaffee, Brot). In manchen Regionen heißt der Kiosk auch „Trinkhalle“ oder „ Büdchen" .In einer Drogerie wird alles für die Hygiene wie z.B. Duschgel, Waschmittel und Zahnbürsten aber auch Haushaltsartikel, die für die Reinigung benötigt wie z.B. Spülmittel und Wäscheklammern, angeboten. Zudem können dort Lebensmittel für Diabetiker und einige schwache Arzneimittel wie z.B. Baldriantabletten gekauft werden.
3. Bio- oder Öko-Läden
Wer Lebensmittel aus „ökologischem An-bau“ bevorzugt, findet diese in spezielle Geschäften. Häufig heißen sie „Naturläden“, im Volksmund werden sie oft, Laden" oder „Öko-Laden“ genannt. Hier bekommt man Produkte, die „naturnah' hergestellt sind, das heißt mit möglichst wenig oder ohne Pflanzenschutzmittel im sonstigen chemischen Hilfsmitteln. Das Fleisch stammt aus „artgerechter Tierhaltung“. Allerdings sind „Bio-Lebensmittel" inzwischen auch in vielen „normalen“ Geschäften und Supermärkten erhältlich. Die wichtigsten Kennzeichnungen sind „Naturladen“ oder „Bioladen“. Das „Biosiegel“ garantiert-die Herkunft und Qualität. Denn nicht alle Lebensmittel, in ihrer Bezeichnug „Bio“ tragen, sind aus streng ökologischem Anbau. Lebensmittel, die den Anforderungen der jüdischen oder islamischen Religionsgebote entsprechen, werden in der Regel nur von speziellen Geschäften angeboten. Pfand. Bei Glas und anderen Verpackungen gibt es sogenannte „Pfand“- oder „Mehrweg“- Behälter. Für diese Behälter bezahlt man beim Einkauf „Pfand“, das bei Abgabe der Behälter wieder ausgezahlt wird. Man spricht hier von „Pfandflaschen“, „Mehrwegflaschen“ oder „Mehrweg-Glas“. Auch Getränkedosen und Plastikflaschen sind Pfandbehälter.
Aufgaben zum Thema
1. Machen sie eine kurze Präsentation über Einkäufe in unserem Land
2. Finden Sie Informationen über Tante Emma ´-Läden in Deutschland.