Thema 11. Kultur und Kunst
Fragen
1. Museen .Sammlungen
2. Literatur. Bibliotheken
3. Theater. Musik
1. Museen. Sammlungen
Deutschland ist ein Land der reichen Kultur. Hier gibt es zahlreiche wahre Kulturschätze. Die Deutschen sind stolz auf ihr Kulturerbe.
In Deutschland gibt es rund 6 000 Museen. Dazu gehören auch Landes-, Stadt-Vereins-Heimat - und Privatmuseen sowie Schatzkammern, Dom-, Residenz-, Burg-, Schloss-und Freilichtmuseen. Im Laufe der Jahrhunderte sind die Museen aus fürstlichen, kirchlichen und bürgerlichen Sammlungen entstanden. Zur Bildung und Unterhaltung der Allgemeinheit waren die Sammlungen der Fürsten allerdings nicht gedacht. Vielmehr sollten sie den Reichtum der Kostbarkeiten und Schätzen der Herrscher zeigen. München war beispielsweise schon im 16. Jahrhundert ein internationales Kunstzentrum. Die bayerischen Herzöge sammelten nicht nur Kunstwerke, sondern auch Automaten, Handwerkzeuggeräte, Materialien und Exotika aus fernen Ländern. Das „Grüne Gewölbe“ der Sachenherrscher in Dresden war im 17. Jh. wohl größte Schatzkammer Europas. Aus ihr gingen eine Gemäldegalerie aber auch ein physikalisch-mathematisches Museum sowie ein Museum für Mineralogie hervor.
Von Rembrandt und Picasso bis zu Tapeten(Kassel) , von Geräten zur Weinherstellung(Koblenz)bis zu Meteoriten (Marburg), von Mumien aus dem Moor (Schleswig) bis zu optischen Geräten (Oberkochen) oder dem ältesten Wasserzeug der Welt (Bremerhafen)- die Vielfalt der Ausstellungen scheint unbegrenzt .
Traditionelle ebenso wie moderne Museen in Deutschland besuchen heute Menschen aller Bildungsschichten auf entsprechende Weise zu erreichen. Heute werden Erlebniswelten geschaffen, zu denen Video, Cafetiere und helle Räume gehören. Das Ergebnis. Die Deutschen gehen so zwanglos ins Museum wie früher ins Kino. Über 100 Millionen Menschen zieht es Jahr für Jahr in die Museen.
In Deutschland finden auch zahlreiche Ausstellungen statt. Sehr oft kommen auch internationale Wanderausstellungen. Das weltweitgrößte Festival der modernen Kunst 2documenta“in Rassel, die alle fünf Jahre stattfindet.
2. Literatur. Bibliotheken
Man nennt Deutschland oft „das Land der Dichter und Denker „. Besonders bekannt sind Goethe, Schiller, Philosophen Kant, Hegel u Marx.
Im20.Jh. Wurden Th. Mann, H. Hesse, H. Böll, und 1999 Günter Grass mit dem Nobelpreis für Literatur geehrt. International bekannt sind die Werke von Lenz, Wolf, Kellermann. Nach der Buchproduktion nimmt Deutschland den 3. Platz ein.80 000 Titel erscheinen als Erst-Neuauflagen auf dem Markt Jährlich. Der Gesamtsatz an Büchern, Zeitungen und Fachzeitschriften machte 9,3 Milliarden Euro aus. Die Bücher und Fachzeitschriften werden in über 5223 Buchläden verkauft. Der Buchhandel ist der einzige Wirtschaftszweig in Deutschland, dem die gebundenen Landespreisen ermöglicht sind.
In Deutschland gibt es zwei bedeutende Büchermessen in Leipzig und in Frankfurt am Main. Deutschland besitzt keine große jahrhundertalte Nationalbibliothek.
Erst 1913 sammelte die neugegründete Deutsche Bücherei in Leipzig das gesamte deutschsprachige Schrifttum.
1947 wurde in Frankfurt am Main die Deutsche Bibliothek gegründet. Nach der Vereinigung beider deutschen Staaten wurden die beiden Bibliotheken unter dem Namen „Die Deutsche Bibliothek“ vereinigt.
3. Theater. Musik
Das Theaterland Deutschlands zählt rund 180 öffentliche Theater. Das sind Stadttheater, Staatstheater, Kulturorchester und Landesbühnen. Hinzu kommen rund 190 Privattheater und mehr als 30 Festspieltheater. Darüber hinaus gibt es eine große, schier unüberschaubare Anzahl freier gruppen und Amateurtheater.
Im 17. Und 18. Jahrhundert legte fast jeder Landesfürst Wert auf sein eigenes Hoftheater, das zumeist reich ausgestattet wurde. Im 19. Jahrhundert wurde das Theater zur öffentlichen Einrichtung. Viele Theater bieten bieten unter einem Dach ein buntes künstlerisches Angebot von Schauspiel, Tanz und Musiktheater(Oper, Operette, Musical).
Diese Häuser spielen im Repertoirbetrieb 20 bis 30 Werke in einer Spielzeit. Jährlich werden etwa 10 Stücke neu inszeniert. So erhält der Zuschauer die Möglichkeit, viele Werke der dramatischen Literatur und des Musiktheaters in seiner Stadt kennenzulernen. Hinzu kommen noch das Puppen-; das Kinder-und das Jugendtheater. Die Musical-Häuser zeigen täglich über Monate und Jahre ein und dasselbe Stück.
Die kleineren Privattheater, die meist für einige Wochen dasselbe Stück präsentieren und danach eine weitere Neuinszenierung vorstellen.
Das künstlerische Profil eines Hauses wird im wesentlichsten durch sein Ensemble geprägt. Gerade deshalb sind dessen Aufbau und Erhalt für die Theater besonders wichtig.
Auf dem Festspielkalender für Theaterfreunde stehen unter anderem: das Berliner Theatertreffen, bei dem im Mai die besten Inszenierungen vorgestellt werden; die Rurfestspiele in Recklinghausen, ebenfalls im Mai die sich mit klassischen und modernen Stücken an ein breites Publikum wenden.
Viele deutsche Großstädte verfügen über eigene Orchester und Opernhäuser. Dirigenten und Solisten aus aller Welt schätzen die deutsche Musikszene nicht nur wegen ihrer Experimentierfreudigkeit. Die 95 Musiktheater-sie sind heute staatlich subventioniert und195 Berufsorchester haben eine lange Tradition.
Das älteste Opernhaus steht in Hamburg und wurde 1678 erbaut. Die modernsten Opernhäuser, die mit moderner Bühnentechnik ausgestattet sind, befinden sich in Köln und Frankfurt am Main. Berlin hat allein 3 Opernhäuser. Architektonische Kostbarkeiten sind das Nationaltheater in München, die Semper-Oper in Dresden, beides Gebäude im Stil der italienischen Hochrenaissance.
Die Musik der großen Klassiker wird vielerorts gepflegt, auch im Rahmen schon traditionellen Festspiele, die den Werken einzelner Komponisten gewidmet sind.
So Ludwig van Beethoven beim Internationalen Beethovenfest in Bonn oder Georg Friedrich Händel in Göttingen und Halle. Die Bayrreuterfestspiele mit den Inszenierungen der Opern Richard Wagners sind eine Attraktion ersten Ranges. Unter den Opern nimmt Mozarts „Zauberflöte“ mit über einen halben Million Besuchern die Spitzenstellung ein. Den stärksten Klang bei den Operetten findet „Fledermaus“ von Strauß.
Aufgaben
1. Teilen sie kurz über ein Theater in Deutschland mit.
2. Berichten sie kurz über ein Festspiel.