Hörtext 8
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Hörtext 8

 

Sie hören ein Interview, das an der Katholischen Universität Eichstätt geführt wurde.

Sie hören dieses Interview einmal. Lesen Sie jetzt die Aufgaben 9-18.

Hören Sie nun das Interview. Entscheiden Sie beim Hören, welche Aussagen richtig oder falsch sind. Markieren Sie die passende Antwort.

 

Hochschulranking: Eichstätt

Moderator: Wir sind heute zu Besuch an der Katholischen Universität Eichstätt. Sie hat den ersten Platz gemacht beim Ranking 1999 des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel". Ich würde gern mal wissen von Tim Schmitt und Tanja Baier - sie sind vom Studentenparlament - womit hat sich denn Eichstätt diesen ersten Platz verdient?

Frau Baier: Ja, ich denk', erst mal durch den persönlichen Kontakt zwischen den Professoren und den Studierenden, dass man halt weiß, wie man mit Namen heißt und nicht einfach nur 'ne Nummer ist. Das ist bestimmt positiv an so 'ner kleinen Universität. Was ich noch gut finde, das sind die Studienbedingungen, also man hat 'ne große Bibliotheksauswahl, was bestimmt positiv im Ranking mit reingespielt hat.

Moderator: Trauen Sie sich, einfach zum Professor an die Tür zu gehen und zu klopfen?

Frau Baier: Ja, auf jeden Fall! Also, man kennt sich. Man trifft sich auch in der Mensa. Man kennt sich auch mit Namen, auf jeden Fall ist es positiv zu bewerten.

Moderator: Tim Schmitt, was ist denn hier in Eichstätt passiert, als die hiesige Uni diesen ersten Platz gemacht hat?

Herr Schmitt: Naja, ich glaub, die meisten waren erst mal sehr zufrieden und stolz darauf, die eigene Universität auch mit Fotos im Nachrichtenmagazin zu sehen. Aber es gab auch einige kritische Stimmen. Z.B. hieß es „Naja, es wurden ja die Studierenden befragt. Die Studierenden haben die Universität auf Platz eins gehoben." Und von den Studenten haben manche gesagt, ja, es gibt auch negative Sachen. Die Kleinheit der Uni kann natürlich auch heißen, dass man dieselben Leute immer wieder trifft, dieselben Professoren wieder in allen Prüfungen hat. Und wenn man sich mit denen nicht so gut versteht, hat das natürlich auch Nachteile.

Moderator: Also nochmal zur Kleinheit der Uni. Mir erscheint es nicht so ganz leicht, zehn Semester hier zu verbringen.

Frau Baier: Naja, es ist gewöhnungsbedürftig, wenn man aus der Großstadt kommt. Aber: Man lernt sich gut kennen, auch Kommilitonen aus anderen Studiengängen. Und es gibt viele Feten, weil's zum Weggehen halt nicht so viele Möglichkeiten gibt. Feten finden privat statt oder auch große Uniparties.

Moderator: Was könnte denn besser gemacht werden? Darauf soll doch eigentlich das Studentenparlament aufmerksam machen. Was fällt Ihnen dazu ein?

Herr Schmitt: Ja, mehr Mitbestimmung der Studierenden, das ist in Bayern ein Problem. Wir haben hier sehr wenig zu sagen.

Moderator: Aber in unserem Diskussionsforum können die Studenten ja ihre Meinung sagen. Seit einigen Tagen haben wir nämlich ein Diskussionsforum zu den Studienbedingungen im Internet. Und nun bin ich hier bei Nora Huber. Sie sitzt hier vor einem Computer. Was haben denn die Eichstätter Studierenden so beigetragen?

Frau Huber: Also, die Eichstätter Studierenden sind sehr zufrieden. Sie sagen, sie würden an ihrer Hochschule gar nicht so viel verändern. Sie loben den guten Kontakt zu den Dozenten. Viele sagen auch, es gibt gute technische Projekte, gerade auch in den kommunikationswissenschaftlichen Studiengängen. Man kann hier gern mal ein Kurzfilmprojekt drehen oder auch im Internet ganz gut recherchieren. Die Studenten hätten auch ganz gern mal moderne Medien in den Lehrveranstaltungen. Sie wünschen sich Internetprojekte und möchten Präsentationstechniken lernen.

Moderator: Es haben sich hier inzwischen etliche Zuhörer versammelt. Ich würde gerne wissen, in welchen Momenten denken Sie „Toll, dass ich in Eichstätt studiere?"

Studentin: Es ist wirklich so, dass ich gern hier studiere, weil eben der persönliche Kontakt da ist mit den Studenten, weil ich viele Leute treffe, mit denen ich mich gut verstehe und die ich immer wieder treffe. Und ich finde die technische Ausstattung bei uns sehr gut. Ich studiere nämlich Journalistik. Und wir haben eine sehr gut und sehr modern ausgestattete Lehrredaktion.

Moderator: Eichstätt und das Ranking. Mal gucken, ob dieser erste Platz beständig bleibt.

nach: Campus und Karriere, 2000, DeutschlandRadio, Köln; © Jürgen Wiebecke und Bettina Köster 

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