5. Thema „Probleme der Jugend: Schwierigkeiten im Studium“
^ Вверх

5.     Thema „Probleme der Jugend: Schwierigkeiten im Studium“

 

Aufgabe 1. Füllen Sie die Tabelle aus und sprechen Sie anschlieβend über Ihre Lerngewohnheiten.

In der Universität ist fast alles anders als in der Schule. Viele Studenten fühlen sich unsicher, sie haben Angst und brechen ihr Studium ab. Das muss nicht so sein. Es gibt viele Möglichkeiten, etwas dagegen zu tun. Eine Möglichkeit ist das richtige Lernen. Wenn man richtig lernen will, muss man zuerst herausfinden, was man bisher beim Lernen richtig und was man falsch gemacht hat. Die folgende Tabelle der Selbstbeobachtung kann Ihnen dabei helfen.


Selbstbeobachtung

 

Stimmt

Stimmt nicht

1. Wenn ich für eine Prüfung lerne, arbeite ich manchmal sechs und mehr Stunden hintereinander.

 

 

2. Wenn ich etwas neu gelernt habe, versuche ich, dieses neue Wissen auch anzuwenden.

 

 

3. Bevor ich mich mit einem einzelnen Problem beschäftige, versuche ich, einen Überblick über das ganze Gebiet zu gewinnen.

 

 

4. Ich teile mir meine Arbeitszeit so ein, dass sie auch für Wiederholungen reicht.

 

 

5. Ich diskutiere über den Stoff und die Probleme mit anderen Studenten.

 

 

6. Ich bezweifle, dass Gruppenarbeit gut ist. Deshalb arbeite ich allein.

 

 

 

Aufgabe 2. Ordnen Sie die Aussagen der Lernpsychologen den Punkten 1-6 in der Aufgabe 1 zu. Berichten Sie darüber, ob nach Ihren Erfahrungen die Aussagen der Psychologen stimmen.

a) Wissen muss angewendet werden, damit es besser behalten wird. Es ist viel leichter, neue Probleme zu lösen, wenn man vorher andere ähnliche Probleme bearbeitet hat.

b) Diskussionen geben Anregungen und zeigen, ob man Probleme verstanden hat.

c) Es hängt vom Stoff ab, wie lange man ohne Unterbrechung lernen sollte. Jedenfalls ist es besser, den Stoff nicht auf einmal zu lernen, sondern ihn auf mehrere Teile zu verteilen.

d) Die Arbeit ist leichter, wenn sie auf mehrere Personen aufgeteilt ist. Gruppen finden mehr Lösungen und erkennen schneller falsche Lösungen.

e) Ein Stoff muss mehrmals wiederholt werden, damit man ihn wirklich behält. Im Durchschnitt vergisst man innerhalb von 24 Stunden 60-70% des neuen Stoffes.

f) Einzelprobleme, die man in einem großen Zusammenhang sieht, versteht und behält man besser.

 

Aktiver Wortschatz


der Frust

packen

gemein sein

rasant

auf etw. schwören (u, o)

umstritten sein

etw. unternehmen (a, o)

der Betroffene (-n, -n)

j-n fertigmachen

die Arbeit aufnehmen (a, o)

das Gemüt (die Gemüter)

der Laie (-n, -n)

das Termin (-s, -e)

eingreifen (i, i)

normalerweise

problembeladen

отчаяние

охватывать (о чувстве)

быть подлым, низким

бурный, стремительный

верить во ч-л.

быть спорным

предпринимать ч-л.

пострадавший, пораженный

добить к-л., измотать к-л.

приступить к работе

душа, натура, нрав

дилетант, любитель

встреча, срок

вмешиваться во ч-л.

обычно

с проблемами

 

Aufgabe 3. Klären Sie im Wörterbuch die Bedeutung folgender Vokabeln.

einmalig sein                      Konjunktur haben                    umtaufen

betreiben                          sich anhören                           zuständig sein

weiterkommen                    der Renner                             vergänglich

j-n für etw. gewinnen          Defizite haben                         etw. bewältigen

sich zusammenfinden

 

Aufgabe 4. Finden Sie passende Deutung für folgende Redewendungen.


1)wie von selbst gehen

 

2)in die Luft gehen

3)etw. liegt (Dat.) (schwer) im Magen

4)etw. in Anspruch nehmen

5)den Weg aus Tief finden

6)dicke Probleme haben

a) воспользоваться ч.-л. услугами,ч.-л.

помощью

b) взорваться, вспылить, вскипеть

c) справиться с проблемами,выбраться из сложного положения

d) ч-л мучает, угнетает к-л.

e) иметь серьезные, большие проблемы

f) идти, развиваться само собой

 

Oase für Probleme?

„Warum denn gleich in die Luft gehen, wenn dich mal wieder der Frust gepackt hat und alle Welt gemein zu dir war? Warum denn gleich zum Psychiater, wenn dir die Klausur im Magen liegt? Komm lieber in unsere Selbsthilfegruppe, dann geht alles wie von selbst."

Der Wert von Selbsthilfegruppen, die sich in den letzten Jahren rasant vermehrt haben, ist umstritten. Die einen schwören drauf, dass es nichts Besseres gibt, als wenn Betroffene sich gegenseitig helfen. Die anderen fürchten, dass sich selbsternannte „Taschenpsychologen" dort gegenseitig, vor allem aber auch die wirklich Hilfebedürftigen fertigmachen.

Diese extremen Pole bestimmten auch die Diskussion in Bochum, bevor das Projekt Oase im Frühjahr 1980 seine Arbeit aufnehmen konnte. Vier Jahre Erfahrung mit dem „Zentrum für Selbsthilfegruppen und Krisenhilfe" haben die Gemüter beruhigt. Die Zusammenarbeit von Studienbüro (professionelle Beratung und psychosoziale Hilfe) und Oase (Selbsthilfegruppen, Krisenhilfe durch Laienhelfer) ist gut. Das Modell ist einmalig in der Bundesrepublik.

Was bestimmt die Arbeit der Oase? Fangen wir mit der Krisenhilfe an. Das Wort „Krise" hat Konjunktur. Es gibt fast nichts mehr, was nicht „in der Krise" ist. Warum also nicht auch Studenten? Gegen Krisen muss etwas unternommen werden. So schuf man die Oase zunächst als „Kriseninterventionszentrum". Inzwischen hat man das in „Krisenhilfe" umgetauft. Dazu die Betreiber der Oase: „Das Wort gefällt uns nicht mehr so recht, weil es sich so anhört, als müsse derjenige, der die Krisenhilfe in Anspruch nimmt, unbedingt mit dicken Problemen kommen."

Die Realität sieht anders aus. Die Oase ist ein Ort der Begegnung. Man trinkt Tee und quatscht. Zwei Laienhelfer, fast immer auch in einer Selbsthilfegruppe aktiv, machen zwischen 18 und 23 Uhr Dienst. Sie sind Ansprechpartner, wenn jemand wirklich down ist und Hilfe braucht. Gemeinsam wird versucht, einen Weg aus dem Tief zu finden. Da es bislang noch nicht genügend Laienhelfer gibt, die über ausreichend Erfahrung und Training durch die Psychologen des Studienbüros verfügen, gilt das Angebot nur von Donnerstag bis Sonntag.

Werner und Renate, die beiden „Hauptamtlichen", sind nicht nur für den Verwaltungskram zuständig, sondern auch für die Koordination von Terminen und Gruppen. Sie sind auch so weit ausgebildet, dass sie, wenn es sein muss, eingreifen können. Sowohl bei der Krisenhilfe als auch wenn eine der 35 derzeit arbeitenden Selbsthilfegruppen nicht weiterkommt.

Soviel Probleme es gibt, soviel verschiedene Gruppen arbeiten auch. Da sind die klassischen" Selbsthilfegruppen „Anonyme Alkoholiker", „Anonyme Neurotiker" und „Anonyme Vielesser", auch OA (Overeater anonymus) genannt. Natürlich Schwule, Frauen. Zu den Rennern gehören Selbsterfahrungsgruppen, Frauengruppen, Ängstegruppen. Die gibt es immer. Zwar zerfallen sie schnell, aber genauso fix wird eine neue gegründet. Selbsthilfegruppen sind etwas Vergängliches. Länger als eineinhalb Jahre hält kaum eine. Erklärtes Hauptziel ist, dafür zu sorgen, dass es dem Einzelnen in seiner Gruppe gut geht. Zu Mehrarbeit, z. B. einen Infotisch für die Oase zu machen oder Plakate zu kleben, lassen sich nur sehr wenige gewinnen, wenn man dem „Chef" Werner glauben darf.

Da trifft sich nun in der Oase ein problembeladener Haufen von jungen Menschen. Werhilft denen dann? Normalerweise geht man, wenn man Probleme hat, doch nicht zu jemandem, der auch problembeladen ist. Welche Idee steckt hinter dem Begriff „Selbsthilfe"?

„Die Idee ist, dass ähnlich oder gleich Betroffene, Leute, die Defizite haben, sich zusammenfinden. Die haben zwar Probleme, manchmal auch schwere, aber das sind keine völlig kaputten Menschen, keine Kranken. Und natürlich sind nicht alle gleich. Jeder entwickelt seine eigene Strategie, die Schwierigkeiten zu bewältigen. Jeder hat andere Erfahrungen. Die teilt man sich mit."

 „Eine Art Rezepteaustausch?" „Ja, so kann man das formulieren."

(Aus: Hermann Kohn/Otmar Weber, Uni überleben)

 

Aufgabe 5. Beantworten Sie die Fragen zum Text.

1) Für wen werden die Selbsthilfegruppen organisiert?

2) Sind alle damit einverstanden, dass es nichts Besseres gibt, als wenn alle Betroffenen sich gegenseitig helfen?

3) Wie wird die Arbeit mit den Hilfebedürftigen nach dem Projekt Oase organisiert?

4) Warum wurde die Oase aus dem “Kriseninterventionszentrum” später in „Krisenhilfe“ umbenannt?

5) Wie wird die Arbeit der Oase organisiert?

6) Welche Gruppen arbeiten in der Oase und was ist das Hauptziel dieser Arbeit?

7) Worin besteht die Idee der Oase und wie kann ein problembeladener junger Mensch dem ähnlich oder gleich Betroffenen helfen?

 

Aufgabe 6. Unter einer Oase versteht man „Stelle mit einer Quelle und üppiger Vegetation inmitten einer Wüste“. Warum wird in diesem Text das Zentrum für Selbsthilfegruppen und Krisenhilfe „Oase“ genannt?

 

Aufgabe 7. Finden Sie rechts Entsprechungen für die schräggedruckten Teile der Sätze.


1. Die einen schwören drauf, dass es nichts Besseres gibt, als wenn Betroffene sich gegenseitig helfen.

2. Im Frühjahr 1980 nahm das Projekt „Oase“ seine Arbeit auf.

3. Gegen Krisen muss etwas unternommen werden.

4. Dazu die Betreiber der Oase: „Das Wort gefällt uns nicht mehr so recht, weil es sich so anhört, als müsse derjenige, der die Krisenhilfe in Anspruch nimmt, unbedingt mit dicken Problemen kommen."

5. Da es bislang noch nicht genügend Laienhelfer gibt, die über ausreichend Erfahrung und Training durch die Psychologen des Studienbüros verfügen, gilt das Angebot nur von Donnerstag bis Sonntag.

 

Tun

völlig überzeugt sein (von)

mit seiner Arbeit beginnen

noch nicht genug

Gebrauch machen von

 

 

 

 

 

 

Aufgabe 8. Suchen Sie zu folgenden Wörtern und Wendungen die umgangssprachlichen Entsprechungen im Text.

1) sich sehr aufregen

2) von Frustration erfasst werden

3) (die Klausur) macht einem Sorgen/ bedrückt einen

4) sich schnell vermehren

5) Laien mit psychologischem Halbwissen

die Menschen beruhigen

das Wort wird häufig gebraucht

mit groβen Problemen kommen

9) sich miteinander unterhalten

einen Weg aus Depression/ Niedergeschlagenheit finden

11) die unangenehme und eigentlich nicht so wichtige Verwaltungsarbeit

einen Tisch mit Informationsmateril aufstellen, das Material verteilen und Interessierte informieren

viele junge Menschen mit Problemen; Menschen, die psychisch, körperlich, sozial am Ende sind

 

Aufgabe 9. Übersetzen Sie aus dem Russischen ins Deutsche.

1. Деятельность центра “Оазе” началась весной 1980 года. 2. Модель этого проекта является единственной в Германии. 3. Многие, кто приходит в центр «Оазе», имеют большие проблемы в учебе. 4. С течением времени многие группы распадаются, но также быстро образуются новые. 5. Люди, которые встречаются в «Оазисе», не безнадёжны. Каждый из них пытается найти свою стратегию для преодоления трудностей.

 

Aufgabe 10. Welche von rechts stehenden Redemitteln gebrauchen Sie...,

1) ... wo Sie jemandem zustimmen?

 

2) ... wo Sie etwas ablehnen?

 

3) ... wenn Sie andere Meinung nur teilweise akzeptieren?

 

4) ... wenn Sie einen anderen Gedanken in die Diskussion einbringen wollen?

 

 

 

a) Also ich finde, es ist zwar richtig, dass... . Aber ... sehe ich doch etwas anders.

 

b) Was eben/vorhin über ... gesagt wurde, ist völlig richtig. Ich meine außerdem...

 

c) Das Argument überzeugt mich nicht. Ich meine...

 

d) Bisher ist immer nur über ... gesprochen worden. Ich meine, wir sollten doch auch ... berücksichtigen

 

 

Aufgabe 11. Diskutieren und erörtern Sie in der Gruppe folgende Fragen. Gebrauchen Sie dabei die neuen Redemittel.

Was halten Sie von dem Modell Oase? Stützen Sie im Gespräch auf folgende Stichwörter: „Taschenpsychologen“, Mangel an erfahreren Laienhelfern, kurze Bestandsdauer der Gruppen, Problembeladene helfen Problembeladenen, Ort der Begegnung, erfahrene Ansprechpartner, „Rezepteaustausch“. Würden Sie selbst bei einer Selbsthilfegruppe mitmachen? Warum? Warum nicht? Wie müsste eine Gruppe aussehen, bei der Sie mitmachen würden?

 

Aktiver Wortschatz

abbrechen (a, o)  - бросать, прекращать

die Quote (-, -n) - доля,часть

die psychische Störung - психическое расстройство

anfällig sein für - быть восприимчивым к чему-л.

auf den ersten Blick - на первый взгляд

der Druck (-s, -e) - давление

die Förderung (-, -en) - поддержка

zuversichtlich - с уверенностью

zurückzahlen - возвращать деньги

konfrontieren mit - сталкиваться с чем-л.

minderwertig - неполноценный

das Scheitern - неудача

ausweichen (Dat.) (i, i) - избегать, уклоняться

vermeiden (ie, ie) - избегать

 

Aufgabe 12. Lesen Sie den Text.


Ausländische Studenten steigen aus

 

Ausländische Studenten studieren erheblich länger als deutsche Studenten. Über die Hälfte von ihnen bricht das Studium ohne Examen ab. Damit liegt ihre Abbruchquote um das Doppelte höher als bei deutschen Studierenden. Für psychische Störungen sind sie ebenfalls anfälliger, und auch ihr Selbstmordrisiko ist deutlich höher. Auf den ersten Blick sieht es so aus, als ob ihre Schwierigkeiten die Folge von Sprachproblemen sind. Sieht man aber die Statistiken genauer an, dann zeigt sich, das Sprachschwierigkeiten nicht der entscheidende Grund sein können: Denn es gibt einen ausgeprägten Unterschied zwischen den Studierenden aus industrialisierten und unterentwickelt gehaltenen Ländern. Beide Gruppen haben Sprachschwierigkeiten, aber die Studierenden aus der armen Welt haben sehr viel größere Probleme mit dem Studium.

Untersucht man ihre Situation genauer, dann stellt man fest, dass sie unter sehr viel höherem Erwartungsdruck stehen als Studierende aus industrialisierten Ländern. Sie kommen zwar meist aus den Oberschichten ihrer Heimat - ein Ergebnis der gezielten Förderung durch die Bundesregierung, die auf diese Weise die Führungsschichten an sich binden will, aber sie stehen unter erheblichem Erfolgsdruck von daheim. Wenn sie dort etwas gelten wollen, müssen sie auf jeden Fall irgendein Diplom, irgendeinen Titel zurückbringen. (Außerdem sind ihre Stipendien meist als Erfolgsprämien ausgezeichnet, d. h. ohne Studienerfolg, ohne Abschluss, müssen sie zurückgezahlt werden.)

Aber nicht der Druck ist das Entscheidende, sondern wie sie darauf reagieren. Sie reagieren nämlich nicht zuversichtlich, dass es mit einiger Anstrengung zu schaffen sei, sondern ängstlich, weil sie sich mit einer völlig fremden Kultur konfrontiert sehen. Dazu kommt, dass sie in dieser fremden Welt - im Unterschied zu vielen Studenten aus Industrieländern - meist sofort als Ausländer erkannt und von der einheimischen Bevölkerung als minderwertig diskriminiert werden (sie haben z. B. größte Schwierigkeiten, ein Zimmer zu finden). In dieser für sie völlig ungewohnten Situation reagieren sie mit einer sehr verständlichen Verhaltensstrategie: Sie tun alles, um Misserfolge zu vermeiden, jeder Situation, die ein Scheitern möglich macht, weichen sie aus.

 

Aufgabe 13. Antworten Sie auf die Fragen zum Text.

1) Wie hoch ist die Abbruchquote bei ausländischen Studenten?

2) Worin besteht der Unterschied zwischen Studierenden aus industrialisierten und unterentwickelten Ländern?

3) Wie verstehen Sie „Erwartungsdruck“, „Erfolgsdruck“, „Erfolgsprämie“?

4) Warum entsteht bei ausländischen Studenten das Angstgefühl?

5) Wie reagieren diese Studenten auf unangenehme Situationen?

 

Aufgabe 14. Übersetzen Sie folgende Sätze aus dem Text, analysieren Sie deren Struktur.

1) Auf den ersten Blick sieht es so aus, als ob ihre Schwierigkeiten die Folge von Sprachproblemen sind.

2) Sieht man aber die Statistiken genauer an, dann zeigt sich, dass Sprachschwierigkeiten nicht der entscheidende Grund sein können.

3) Untersucht man die Situation genauer, dann stellt man fest, dass sie unter sehr viel höherem Erwartungsdruck stehen als Studierende aus industrialisierten Ländern.

4) Sie reagieren nämlich nicht zuversichtlich, dass es mit einiger Anstrengung zu schaffen sei, sondern ängstlich, weil sie sich mit einer völlig fremden Kultur konfrontiert sehen.

 

Aufgabe 15. Finden Sie Antonyme zu folgenden Vokabeln:

abbrechen                        der Unterschied              unterentwickelt

erheblich                          der Erfolg                      ängstlich

einheimisch                       minderwertig                  ungewohnt

 

Aufgabe 16. Gibt es ausländische Studenten an Ihrer Fakultät? Aus welchen Ländern kommen sie? Fragen Sie sie nach ihren Schwierigkeiten und Problemen beim Studium. Sprechen Sie darüber in der Gruppe.

 

Aufgabe 17. Möchten Sie im Ausland studieren? In welchem Land? Warum? Mit welchen Schwierigkeiten könnten Sie Ihrer Meinung nach im Ausland konfrontieren?

 

Aufgabe 18. Übersetzen Sie ins Deutsche.

1) Некоторые студенты бросают учебу, потому что боятся экзаменов.

2) Языковые трудности – не единственная проблема иностранных студентов.

3) Существует ярко выраженное различие между иностранными студентами из европейских и развивающихся стран.

4) Проблема состоит не в появлении трудностей, а в том, как на них реагировать.

5) Многие иностранные студенты стараются не бороться с трудностями, а делают все, чтобы их избежать.

 

Aufgabe 19. Erklären Sie anhand der Wörterbücher, welche Begriffe die angeführten Bezeichnungen im Deutschen ausdrücken. Bilden Sie Sätze, in denen diese Wörter im Genitiv und im Plural stehen.

der Kommilitone        der Neuimmatrikulierte              der Diplomand

der Aspirant             der Promovierte                      der Lektor

der Dozent              der Professor                          der Doktorand

der Doktor               der Rektor                              der Dekan

der Akademiker         der Kandidat                           der Assistent

 

Aufgabe 20.. Ergänzen Sie die folgenden Sätze mit dem untenangeführten Wortmaterial. Beachten Sie den Unterschied in der Bedeutung der Wörter „die Praxis“ und „das Praktikum“.

1) Die Theorie war ihm fremd, ....

2) Im Unterricht eignen sich die Studenten theoretische Kenntnisse an, ... .

3) In der Theorie beherrschte er das Gebiet, ... .

4) Die Zeit des Studiums dauert 4-5 Jahre, ... .

5) In der Theorie sieht manches anders aus... .

6) Vorläufig ist das nur eine Theorie....

7) Im Unterricht werden die Studenten von Dozenten und Professoren angeleitet, ... .

8) Das muss noch praktisch durchgeführt werden, denn die Theorie kann ... .

9) Der Unterricht wird gewöhnlich innerhalb der Hochschule durchgeführt, ... .

10) Er ist nicht nur in der Theorie stark, ....

 

durch die Praxis widerlegt werden; er war der Mann der Praxis; etwa ein halbes Jahr davon nimmt das Praktikum ein; in der Praxis versagte er; während des Praktikums wenden sie die erworbenen Kenntnisse an; als in der Praxis; das Praktikum leisten die Studenten in Betrieben bzw. Schulen oder Redaktionen ab; er hat schon viele Jahre Praxis hinter sich; während des Praktikums werden sie auch noch von Fachleuten betreut; man muss es in die Praxis umsetzen.

 

Aufgabe 21. Suchen Sie für die folgenden Bezeichnungen Aquivalente unter den angeführten Abkürzungen. Beachten Sie die stilistische Färbung der letzteren.

1) die Universität, 2) die Biologie, 3) die Mathematik, 4) das Auditorium maximum, 5) das Laboratorium, 6) der Seminarraum, 7) die Gesellschaftswissenschaften, 8) die Wirtschaftswissenschaften

a) der SR, b) die Mathe, c) das Audi max, d) die Wiwi, e) die Bio, f) die Gewi,  g) das Labor, h) die Uni

 

Aufgabe 22. Lesen Sie den folgenden Dialog. Füllen Sie die Lücken mit unten gegebenen Wörtern und Redewendungen aus.

Hallo, Klaus! Wie geht s? Siehst so... aus. Wiederum Probleme im Studium?

Ja, Alex. Diesmal... ich... mit der Mathe. Manchmal scheint es mir, dass die ganze Welt zu mir ... . Ich fühle, dass mich langsam ... packt und ich kann ... nicht finden.

Na, Klaus, du brauchst nicht gleich ... . Komm lieber in unsere Selbsthilfegruppe, sie heiβt eigentlich “Oase”, und dann geht alles... .

Eine Selbsthilfegruppe? Was ist denn das? Besuchst du selbst eine? Ich weiβ, du hattest früher mal Probleme mit Gewi. Und wie steht es jetzt mit deinen Problemen?

Jetzt ist alles in Ordnung. Im vorigen Jahr habe ich selbst solch eine Gruppe besucht. Seit diesem Jahr bin ich dort als ... tätig.

Das ist gut, aber wie können ... Leute einander helfen?

Das ist eigentlich die Hauptidee der „Oase“. Die Leute, die ... bei der Selbsthilfegruppe ... , haben natürlich Probleme, aber jeder hat eigene Methode seine Schwierigkeiten zu ... . Diese Methoden und Erfahrungen ... man ... in der Gruppe ...

Du hast mich ... . Solch eine Art ... gefällt mir. Ich komme bestimmt.

______________________________________________________________

dicke Probleme haben, der Frust, gemein sein, den Weg aus Tief, überzeugen, „Rezepteaustausch“, wie von selbst, Laienhelfer, problembeladene, betrübt, bewältigen, sich zusammenfinden, sich mitteilen, in die Luft gehen,

 

Aufgabe 23. Lesen Sie den folgenden Text und beantworten Sie die Fragen.

Wo und in welcher Zeit könnte Ihrer Meinung nach Kastalien existieren? Fantasieren Sie.  Was finden Sie in Kastalien attraktiv/nicht attraktiv?

 

Das Glasperlenspiel

Studienjahre

(Aus: Das Glasperlenspiel, Roman von Hermann Hesse, 1877-1962)

 

Josef Knecht war nun etwa vierundzwanzig Jahre alt. Mit der Entlassung aus Waldzell war seine Schülerzeit abgeschlossen, und es begannen die Jahre des freien Studierens; mit Ausnahme der harmlosen Eschholzer Knabenjahre sind sie wohl die heitersten und glücklichsten seines Lebens gewesen. (. . .)

In Kastalien nun ist die geistige Freiheit der Studierenden noch unendlich viel größer, als sie es je an den Universitäten früherer Epochen war, denn die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zu Studien sind viel reichhaltiger, außerdem fehlt in Kastalien völlig die Beeinflussung und Beschränkung durch materielle Rücksichten, durch Ehrgeiz, Ängstlichkeit, Armut der Eltern, Aussichten auf Brot und Karriere und so weiter. In den Akademien, Seminaren, Bibliotheken, Archiven, Laboratorien der pädagogischen Provinz ist jeder Studierende, was seine Herkunft und was seine Aussichten betrifft, vollkommen gleichgestellt; die Hierarchie stuft sich lediglich aus den intellektuellen und charakterlichen Anlagen und Qualitäten der Schüler. (. . .)

Für die vielseitig Begabten und Interessierten - und zu ihnen gehörte Knecht - haben die paar ersten Studienjahre durch diese sehr weitgehende Freiheit etwas wunderbar Verlockendes und Entzückendes. Gerade diesen vielseitig Interessierten lässt die Behörde, wenn sie nicht etwa geradezu ins Bummeln geraten, eine beinahe paradiesische Freiheit; der Schüler mag nach Belieben sich in allen Wissenschaften umsehen, die verschiedensten Studiengebiete miteinander vermischen, sich in sechs oder acht Wissenschaften gleichzeitig verlieben oder von Anfang an sich an eine engere Auswahl halten; außer der Innehaltung der allgemeinen, für Provinz und Orden geltenden moralischen Lebensregeln wird nichts von ihm verlangt als jährlich einmal der Ausweis über die von ihm gehörten Vorlesungen, über seine Lektüre und seine Arbeit in Instituten. Die genauere Kontrolle und Prüfung seiner Leistungen beginnt erst dort, wo er fachwissenschaftliche Kurse und Seminare besucht, zu welchen auch die des Glasperlenspiels und der Musikhochschule gehören; hier freilich hat jeder Studierende sich den offiziellen Prüfungen zu stellen und die vom Seminarleiter verlangten Arbeiten zu leisten, wie es sich von selbst versteht.

 

Aufgabe 24. Diskutieren Sie zum Thema „Wo studiert man am besten? Was macht den Studienort attraktiv?“

Als wichtige Gründe für die Wahl des Hochschulorts könnten sein:

allgemeine Wohnraumsituation

Erreichbarkeit der Hochschule mit öffentlichen Verkehrsmitteln

kulturelles Angebot

sportliches Angebot

bekannte Traditionen der Hochschule.

 

Aufgabe 25. Führen Sie mit Ihrem/Ihrer Gesprächspartner/in einen Dialog darüber, wie von Ihnenbeiden die Wahl der Hochschule getroffen wurde?

 

Aufgabe 26. Erzählen Sie ein besonders positives oder ein besonders negatives Erlebnis als Studierende/r.

 

Aufgabe 27  Lesen Sie den folgenden Leserbrief und beantworten Sie ihn.

Sie könnten sich dabei an die folgenden Punkte halten:

Wie wirkt der Leserbrief auf Sie?

Was könnte die Leserin tun?

Sie hoffen, dass die Leserin eine Lösung findet.

Benutzen Sie dabei folgende Redewendungen:

Ich kann dein Problem gut verstehen, denn ...

Du solltest unbedingt herausfinden, warum ... mit ... sprechen

An deiner Stelle würde ich ...

Ich bin sicher/ überzeugt, dass ...

Hoffentlich ...

Leserin: Mein Problem heißt Prüfungsangst. Dabei weiß ich gar nicht, wovor ich mich fürchte. Meine Eltern trösten mich sogar bei jeder schlechten Note (übrigens habe ich noch nie eine Fünf geschrieben). Aber eigentlich ist das nicht mein einziges Problem. Ich lerne fürchterlich viel. Das hängt natürlich hauptsächlich mit der Prüfungsangst zusammen, zu allem Unglück aber bin ich auch noch ehrgeizig. Ich will an der Uni unbedingt gut sein. Und wenn ich mal schlechter abgeschnitten habe, als ich mir erhofft hatte, dann geht es los: Depressionen und Prüfungsangst. Was soll ich nur tun, damit dies aufhört?