4. Thema „Bildung in Deutschland“
Wortschatz zum Text „Bildung in Deutschland“
die Schulpflicht |
обязательное школьное обучение |
die Grundschule |
Начальная школа |
die Hauptschule |
основная школа |
die Realschule |
реальное училище |
das Gymnasium |
Гимназия |
das Zeugniss der mittleren Reife
|
свидетельство об окончании неполной средней школы |
mit dem Abitur abschliessen |
сдавать выпускной экзамен |
die Universität |
Университет |
die Hochschule |
высшее учебное заведение |
die Zulassungsbeschränkung |
ограничения при приёме |
der Numerus clausus
|
количественно ограниченный набор студентов |
der Notendurchschnitt |
средний балл |
die Gesamtschule |
общеобразовательная школа |
die Auszubildenden (Lehrlinge) |
Обучающиеся |
das Abendgymnasium |
вечерняя гимназия |
der Schulabschluss |
Окончание школы |
pl. Umschulungskurse |
курсы переквалификации |
staatlich finanziert |
финансируемый государством |
staatlicher Zuschuss |
государственная субсидия |
pl.Studiengebüren |
плата за обучение |
der laufende Betrieb der Hochschule |
текущая работа вуза
|
das Hochschulrahmengesetz |
общевузовский закон |
die Diplom-, Magister-, Staatsprüfung |
аттестационный, магистерский, государственный экзамен |
veranstalten |
Организовывать |
das Arbeitsamt |
биржа труда |
die Doktorprüfung (Promotion) |
экзамен на степень доктора |
der, die Graduierte |
имеющий, ..щая степень |
die Fachhochschule |
специальный вуз |
praxisbezogene Ausbildung |
обучение, связанное с практикой |
die Fernuniversität |
дистанционное обучение |
die Festlegung |
установление, определение |
Aufgabe 1. Übersetzen Sie den Text.
Bildungssystem in Deutschland
Das Bildungssystem in der Bundesrepublik Deutschland gliedert sich vom Kindergarten bis zur Universität in fünf verschiedene Abschnitte. Es ist ziemlich kompliziert und nicht einheitlich, weil der Bildungsbereich die Aufgabe der Bundesländer ist und nicht zentral geregelt wird.
Die allgemeine Schulpflicht beginnt mit sechs Jahren. Alle Kinder gehen in die Grundschule, die die Klassen 1 bis 4 umfasst. Nach diesen vier Jahren wechseln die Schüler entweder auf die Hauptschule, die Realschule oder auf das Gymnasium.
Wer die Realschule erfolgreich beendet, enthält das Zeugniss der mittleren Reife. Wer das Gymnasium mit dem Abitur anschliesst, kann die Universität oder eine andere Hochschule besuchen. Für das Studium besteht in vielen Fächern (z.B. Medizin und Chemie) eine Zulassungsbeschränkung, der Numerus clausus, d.h. man darf diese Fächer nur studieren, wenn man einen bestimmten Notendurchschnitt erreicht hat. In einigen Bundesländern gibt es neben dem traditionellen dreigliedrigen Schulsystem die Gesamtschule als Alternative. In ihr werden alle Schüler gemeinsam unterrichtet. Das Ziel dieser Schulform ist eine größere Chancengleichheit.
Die berufliche Ausbildung findet in einem dualen System statt: neben einer zwei- bis dreijährigen Lehre in einem Ausbildungsbetrieb besuchen die Auszubildenden (Lehrlinge) eine Berufsschule. Einige Berufe kann man auch an besonderen Berufsschulen erlernen.
Über den sogenannten zweiten Bildungsweg (z.B. Abendgymnasium) können Erwachsene während oder nach einer Berufstätigkeit die verschiedenen Schulabschlüsse nachmachen, um ihre berufliche Qualifikation und damit ihre Berufschancen zu verbessern.
Daneben veranstaltet das Arbeitsamt Umschulungskurse für Arbeitslose, die in ihrem Beruf keine Stelle finden.
Die meisten deutschen Hochschulen sind vollständig staatlich finanziert oder erhalten einen wesentlichen staatlichen Zuschuss. Private Hochschulen sind die Ausnahme. Die Studierenden zahlen an den staatlichen Hochschulen keine Studiengebüren.
Die Studiendauer umfasst danach an den Universitäten und gleichgestellten Hochschulen in der Regel mindestens vier, an den Fachhochschulen mindestens drei Jahre. Gegenwärtig verbringt ein Student an der Universität bis zum Abschluss durchschnittlich zwölf Semester.
Die Verantwortung für den laufenden Betrieb der Hochschulen liegt fast ausschliesslich bei den Ländern. Der Bund hat allerdings die Kompetenz für die Festlegung der allgemeinen Prinzipien für die Gestaltung des Hochschulwesens, die in dem Hochschulrahmengesetz des Bundes niedergelegt sind. Auf der Basis dieses Rahmengesetzes erlassen die 16 Länder ihre Hochschulgesetze, in denen weitere Einzelheiten geregelt werden.
Bei den Universitäten wird das Studium mit einer Diplom-, Magister- oder Staatsprüfung abgeschlossen. Anschließend ist eine weitere Qualifizierung bis zur Doktorprüfung (Promotion) oder bis zum Abschluss eines Graduiertenstudiums möglich. Als zweite Säule des deutschen Hochschulsystems vermitteln die Fachhochschulen vor allem in den Bereichen Ingenieurswesen, Informatik, Wirtschaft, Sozialwesen, Design und Gesundheit eine praxisbezogene Ausbildung, die mit einer Diplomprüfung abschliesst. Noch eine Möglichkeit eine Hochschulausbildung zu bekommen ist das virtuelle Studium an den Fernuniversitäten.
Aufgabe 2. Beantworten Sie die Fragen zum Text.
Von wem ist der Ausbildungsbereich in der Bundesrepublik geregelt?
Wie viele Schuljahre umfassen verschiedene Schultypen?
Was bedeutet Numerus clausus?
Was ist das Besondere an dem beruflichen Ausbildungssystem Deutschlands?
Im Text werden zwei Schulabschlüsse genannt. Für welche Schultypen gelten sie?
Aufgabe 3. Übersetzen Sie folgende Ausdrücke ins Russische.
Das Bildungssystem gliedert sich in fünf verschiedene Abschnitte; die allgemeine Schulpflicht; auf die Hauptschule, die Realschule oder auf das Gumnasium wechseln; die Realschule erfolgreich beenden; das Zeugniss der mittleren Reife erhalten; das Gymnasium mit dem Abitur anschliessen; eine Zulassungsbeschränkung; einen bestimmten Notendurchschnitt erreichen; das dreigliedrige Schulsystem; die Chancengleichheit; die berufliche Ausbildung; die Berufe erlernen; die berufliche Qualifikation verbessern; die Umschulungkurse für Arbeitslose.
Aufgabe 4. Setzen Sie das passende Verb ein.
1. Das Bildungssystem in der Bundesrepublik Deutschland … vom Kindergarten bis zur Universität in fünf verschiedene Abschnitte.
2. Der Bildungsbereich … nicht zentral ….
3. Nach diesen vier Jahren …die Schüler entweder auf die Hauptschule, die Realschule oder auf das Gumnasium.
4. Wer die Realschule erfolgreich …, ... das Zeugniss der mittleren Reife.
5.Einige Berufe … man auch an besonderen Berufsschulen.
6. Daneben …das Arbeitsamt Umschulungskurse für Arbeitslose, die in ihrem Beruf keine Stelle finden.
Aufgabe 5. Ersetzen Sie die fettgedruckten Vokabeln durch die Synonyme.
1. Die allgemeine Schulpflicht fängt mit sechs Jahren an.
2. Nach diesen vier Jahren beginnen die Schüler entweder mit der Hauptschule, der Realschule oder mit dem Gumnasium.
3. Wer die Realschule erfolgreich beendet, enthält das Zeugniss der mittleren Reife.
4. Alle Kinder gehen in die Grundschule.
5.Für das Studium besteht in vielen Fächern (z.B. Medizin und Chemie) eine Zulassungsbeschränkung.
6. Neben einer zwei- bis dreijährigen Lehre in einem Ausbildungsbetrieb besuchen die Auszubildenden eine Berufsschule.
Aufgabe 6. Sagen Sie es auf Deutsch.
Система образования ФРГ от детского сада до вуза делится на пять частей. Все дети с шести лет ходят в начальную школу. Затем они могут учиться в простой школе, реальной школе или гимназии. Окончив гимназию и сдав выпускной экзамен, можно учиться в университете. Для некоторых специальностей существует проходной балл, нумерус клаузус. Учёба в университете заканчивается защитой диплома, магистрским или государственным экзаменом. Специальные вузы осуществляют обучение, связанное с практикой прежде всего в сферах инженерного дела, информатики, социологии и медицины.
Wortschatz zum Text „Bildungssystem in Belarus“
die Vorschulerziehung |
дошкольное воспитание |
die Kinderkrippe (-en) |
детские ясли |
der Kindergarten |
детский сад |
individuelle Fähigkeiten fördern
|
развивать индивидуальные особенности |
allgemeinbildende Mittelschule
|
общеобразовательная средняя школа |
die Unterstufe |
классы начальной ступени |
die Mittelstufe |
классы средней ступени |
die Oberstufe |
старшие классы |
Grundfertigkeiten erwerben |
приобретать основные навыки |
der Schulhort –(e)s, -e |
группа продлённого дня |
sich mit etw.(D) vertraut machen |
ознакомиться с ч.-л. |
der Zirkel (s) |
Кружок |
der Stundenplaner |
составитель расписания уроков |
das Berufslyzeum (..zeen) |
проф. Лицей |
das Berufstechnickum (..ka) |
проф. Техникум |
umfassende Kenntnisse vermitteln |
давать обширные знания |
die Berufsqualifikation erwerben |
получать проф. Квалификацию |
hochqualifizierte Fachkräfte
|
высококвалифицированные кадры |
allseitige Persönlichkeitsentwicklung |
всестороннее развитие личности
|
fakultative Kursen |
факультативные занятия |
Aufgabe 7. Übersetzen Sie den Text.
Bildungssystem in Belarus
Die Bildung beginnt mit der Vorschulerziehung. Kinderkrippen und Kindergärten bilden die unterste Stufe des belorussischen Bildungssystems. Sie haben die Aufgabe, die körperlichen, geistigen Kräfte der Kinder im Kollektiv zu entwickeln, ihre individuellen Fähigkeiten zu fördern, den Kindern elementare Kenntnisse für den Eintritt in die allgemeinbildenden Schulen zu vermitteln.
Die elfklassige allgemeinbildende Mittelschule stellt die Basis des Bildungssystems dar. Sie muss allen Kindern ein hohes Niveau der Allgemeinbildung, der Arbeitsfertigkeiten, der geistigen Entwicklung und damit Grundlagen für eine allseitige Persönlichkeitsentwicklung vermitteln.
Die elfklassige allgemeinbildende Mittelschule beginnt mit der Unterstufe (die Klassen 1 – 4). In der Unterstufe erwerben die Schüler Grundfertigkeiten im Lesen und Schreiben, Kenntnisse und Fertigkeiten in Mathematik sowie Einblicke in Erscheinungen der Umwelt, der Arbeit. Die Mehrzahl der Schüler besuchen den Schulhort. Dort erledigen sie ihre Hausaufgaben und können sich bei Sport und Spiel erholen.
In der Mittelstufe (5. – 9.Klasse) werden die Kinder sich eingehender mit dem gesellschaftlichen Leben, der Arbeit, der Wissenschaft, Technik und Kultur vertraut gemacht. Hier werden die Schüler außerdem an fakultativen Kursen, an Zirkeln in Mathematik, Physik, in Naturwissenschaften und Sprachen teilnehmen, um sich mit interessanten Fragen zu beschäftigen, die Freizeit intensiv und zielgerichtet zu nutzen, schließlich Berufs- und Studienwünsche zu entwickeln. Dazu dienen auch die verschiedensten Zirkel und Klubs in der Schule.
Die Oberstufe (10. – 11.Klasse) schliesst die Allgemeinbildung in der Schule ab. Neben den obligatorischen Fächern haben die Schüler die Möglichkeiten, eine Reihe von Fächern auszuwählen, um ihre besondere Fähigkeiten, Neigungen und Talente voll zu entfalten.
Es gibt Spezialschulen und –klassen für begabte Schüler in Mathematik, Physik, Sport und Fremdsprachen. Daneben gibt es noch Kinder- und Jugendsportschulen und Musikschulen.
Der Besuch der 11klassigen allgemeinbildenden Mittelschule ist kostenlos. Es werden bei der Realisierung der Schulreform von den Lehrern und Stundenplanern neue Lehrpläne vorbereitet und Lehrbücher überarbeitet. Insgesamt stehen im Lehrplan der Elfklassenschule 22 Fächer. Davon sind einige neu, z.B. Ethik und Psychologie des Familienlebens, Grundlagen der Informathik und Rechentechnik.
Die Konzeption der lebenslangen Weiterbildung hat die Aufgabe, die Allgemeinbildung der Jugend durch die allgemeine Berufsausbildung zu ergänzen. Die Berufsausbildung umfasst auch die Berufsschulen nach dem Abschluss der 9. Klasse sowie die höheren Berufsschulen (Berufslyzeen, Berufstechnicka), die Facharbeiter höchster Qualifikation ausbilden. Allmählich werden Berufsschulen in elfklassige allgemeinbildende Berufsschulen umgewandelt. Die Berufsbildung vermittelt den Lehrlingen umfassende Kenntnisse und Fertigkeiten ihrer beruflichen Tätigkeit als Facharbeiter. Nach der Beendigung der elfklassigen allgemeinbildenden Mittelschule kann der Schulabgänger zusammen mit dem Reifezeugnis auch die Berufsqualifikation erwerben.
Die Hochschulbildung ist die höchste Stufe des Bildungswesens in Belarus. Die Hochschulen bilden hochqualifizierte Fachleute aus, die fähig sind, einzelne Fachaufgaben allein zu lösen und ihre wissenschaftlichen Kenntnisse selbstständig weiter zu erhöhen. Die Fachschulen bilden ihre Studenten zu hochqualifizierten Fachkräften aus. Diese sind in fast allen Zweigen der Volkswirtschaft tätig.
Aufgabe 8. Beantworten Sie die Fragen:
1. Womit beginnt die Bildung in Belarus?
2. Welche Aufgabe haben die untersten Stufen des Bildungssystems in Belarus: Kinderkrippen und Kindergärten?
3. Welche Fertigkeiten erwerben die Schüler in der Unterstufe?
4. Welche Möglichkeiten bietet die Mittelstufe den Schülern außer dem Studium?
5. Worin besteht die Aufgabe der Konzeption der lebenslangen Weiterbildung?
6. Was ist die höchste Stufe des Bildungswesens in Belarus?
Aufgabe 9. Übersetzen Sie ins Russische folgende Ausdrücke:
Die körperlichen, geistigen Kräfte der Kinder im Kollektiv entwickeln; die individuellen Fähigkeiten fördern; elementare Kenntnissevermitteln; Grundfertigkeiten im Lesen und Schreiben erwerben; den Schulhort besuchen; die Freizeit intensiv und zielgerichtet nutzen; besondere Fähigkeiten, Neigungen und Talente voll entfalten; berufliche Tätigkeit; mit dem Reifezeugnis auch die Berufsqualifikation erwerben.
Aufgabe 10. Setzen Sie den passenden Verb ein:
1. Die elfklassige allgemeinbildende Mittelschule ... die Basis des Bildungssystems .... 2. Sie ... allen Kindern ein hohes Niveau der Allgemeinbildung, der Arbeitsfertigkeiten, der geistigen Entwicklung und damit Grundlagen für eine allseitige Persönlichkeitsentwicklung ....
Aufgabe 11. Ersetzen Sie die fettgedruckten Vokabeln durch die Synonyme:
1.In der Unterstufe erwerben die Schüler Grundfertigkeiten im Lesen und Schreiben, Kenntnisse und Fertigkeiten in der Mathematik sowie Einblicke in Erscheinungen der Umwelt, der Arbeit.
2.Neben den obligatorischen Fächern haben die Schüler die Möglichkeiten, eine Reihe von Fächern auszuwählen, um ihre besondere Fähigkeiten, Neigungen und Talente voll zu entfalten.
3.Nach der Beendigung der elfklassigen allgemeinbildenden Mittelschule kann der Schulabgänger zusammen mit dem Reifezeugnis auch die Berufsqualifikation erwerben.
4.Die Fachschulen bilden ihre Studenten zu hochqualifizierten Fachkräften aus.
Aufgabe 12. Sagen Sie es auf Deutsch:
В начальных классах ученики приобретают основные навыки в чтении и письме, знания по математике, а также получают начальное представление об явлениях окружающей среды, и о труде. Наряду с обязательными предметами ученики могут выбирать и ряд других, чтобы развивать свои особые способности и таланты. Для одарённых детей существуют специальные школы или классы с математическим уклоном, по физике и по иностранным языкам.
Wortschatz zum Text
die Erwerbstätigkeit |
профессиональная деятельность |
der Lebensunterhalt |
Пропитание |
die Arbeitslosigkeit |
Безработица |
als eine Art Aussperrung empfinden |
воспринимать как вид локаута |
die individuelle Härten |
индивидуальные трудности |
die Unterbeschäftigung
|
неполная занятость, частичная безработица |
Stabilität erschüttern |
подрывать стабильность |
die Weltwirtschaftskrise |
мировой экономический кризис |
den Todesstoß versetzen |
нанести смертельный удар |
das Erwerbsverhalten |
Характеристика |
die Gleichstellung von Frauen und Männern |
равноправие мужчин и женщин |
die Mikrozensuserhebung |
перепись населения |
die Erwerbsbeteiligung |
процентное соотношение трудящихся |
die Anwendung finden |
находить применение |
der Erwerbstätige |
Работающий |
der Erwerbslose |
Безработный |
haupt- oder nebenberufliche Erwerbsarbeit ausüben |
работать по основной специальности полный или неполный рабочий день |
Personen ohne Arbeitsverhältnis |
лица, не занятые в трудовой деятельности |
das Arbeitsamt |
биржа труда |
als Arbeitslose gemeldet sein |
быть зарегистрированным в кач-ве безработного |
die Bundesanstalt für Arbeit |
федеральное ведомство по вопросам труда |
das Sozialversicherungsrecht |
право на социальное страхование |
die Arbeitsvermittlung
|
бюро по трудоустройству, посредничество при устройстве на работу |
arbeitsunfähig |
Неработоспособный |
Empfänger von Altersrente |
получающий пенсию по старости |
Allgemeine Maßnahmen zur Arbeitsbeschaffungen |
мероприятия по обеспечению занятости
|
schwervermittelbar
|
человек, которого трудно устроить на работу |
eine befristete Beschäftigung |
временная занятость |
berufliche Wiedereingliederung |
восстановление на работе |
die Gewährung von Zuschüssen |
предоставление субсидии |
die Übernahme der Weiterbildungskosten |
оплата расходов на дальнейшее образование |
die Zahlung von Unterhaltsgeld |
взнос на расходы по содержанию |
das Altersübergangsgeld bis zum Eintritt in die Rente |
пособие для лиц предпенсионного возраста до выхода на пенсию |
die Kurzarbeit |
частичная занятость |
ein unvermeidbarer vorübergehender Arbeitsausfall |
неизбежный временный простой в работе
|
die Besetzung eines gemeldeten offenen Arbeitsplatzes |
получение зарегистрированного вакантного места |
Erwerbstätigkeit
Die Erwerbstätigkeit nimmt im Leben des modernen Menschen einen zentralen Platz ein, da sie nicht nur der Sicherung des Lebensunterhalts dient, sondern auch Einfluss auf die Entwicklung und Entfaltung der Persönlichkeit hat. Arbeitslosigkeit ist, wenn sie langer dauert, für die Betroffenen leicht mit dem Verlust ihres gesellschaftlichen Status, verbunden. Sie wird in einer Leistungsgesellschaft als eine Art Aussperrung empfunden. Der Eigenwert des Menschen, die Menschenwürde wird berührt.
Neben den individuellen Härten, die Unterbeschäftigung mit sich bringt, übt sie einen negativen Einfluß auf die gesellschaftlich-politsche und oft auf die wirtschaftliche Situation aus. Wie sehr eine Arbeitslosigkeit von größerem Ausmaß zudem all die allgemeine politische Stabilität erschüttern kann, hat die Weltwirtschaftskrise gezeigt, die der Weimarer Republik den Todesstoß versetzte und dazu beitrug, den Nationalsozialismus an die Macht zu bringen.
Einmal jährlich werden 1 % der in Deutschland lebenden Bevölkerung u. a. nach ihrem Erwerbsverhalten, ihrer Ausbildung sowie der sozialen und familiären Lage befragt. Die Stichfragen lauten: Wie sieht es mit der Gleichstellung von Frauen und Männern in der Ausbildung und im Erwerbsleben aus? Wie wichtig sind qualifizierte Schulabschlüsse für den beruflichen Erfolg? Welche Bedeutung hat die Erwerbstätigkeit für den Lebensunterhalt? Einige Strukturdaten aus der aktuellen Mikrozensuserhebung sind in den nachfolgenden Tabellen zusammengefasst worden. Bei den Daten zur Erwerbsbeteiligung finden unterschiedliche Definitionen Anwendung. Die in den nachfolgenden Tabellen dargestellten Erwerbspersonen setzen sich aus den Erwerbstätigen und den Erwerbslosen zusammen. Als erwerbstätig gelten dabei alle Personen, die eine haupt- oder nebenberufliche Erwerbsarbeit ausüben, während zu den Erwerbslosen alle Personen ohne Arbeitsverhältnis gehören, die sich um eine Arbeitsstelle bemühen, unabhängig davon, ob sie beim Arbeitsamt als Arbeitslose gemeldet sind. Insofern ist der Begriff der Erwerbslosen umfassender als die Definition der von der Bundesanstalt für Arbeit (BA) veröffentlichten Zahl der registrierten Arbeitslosen. Andererseits zählen die registrierten Arbeitslosen die eine geringfügige Tätigkeit im Sinne des Sozialversicherungsrechts ausüben, im Mikrozensus nicht zu den Erwerbslosen, sondern zu den Erwerbstätigen. Nichterwerbspersonen in der Darstellung der Tabellen üben dagegen weder eine auf Erwerb gerichtete Tätigkeit aus, noch suchen sie eine solche aktiv.
Die Strukturdaten über den Arbeitsmarkt, wie Arbeitslose, offene Stellen, Arbeitsvermittlungen usw. stammen aus den monatlichen Auszählungen der Arbeitnehmerkarteien der Arbeitsamter und werden von der Bundesanstalt für Arbeit in Nürnberg veröffentlicht.
Einige von diesen Daten werden als errechnete Jahresdurchschnittswerte in den nachfolgenden Tabellen dargestellt. Dabei gilt als Arbeitsloser, wer beschäftigungslos, nicht Schüler, Student oder Teilnehmer an beruflichen Bildungsmaßnahmen, nicht arbeitsunfähig, erkrankt, nicht Empfänger von Altersrente ist und eine versicherungspflichtige, mindestens 15 Stunden wöchentlich umfassende Beschäftigung sucht und das 65. Lebensjahr noch nicht vollendet hat. Er muss für eine Arbeitsaufnahme sofort zur Verfügung stehen. Der Arbeitslose muss sich persönlich bei seinem zuständigen Arbeitsamt gemeldet haben. Dagegen bieten Allgemeine Maßnahmen zur Arbeitsbeschaffungen (ABM)- schwervermittelbaren Arbeitslosen eine befristete Beschäftigung und verbessern ihre Chance zur beruflichen Widereingliederung. Bei Beschäftigten in Strukturanpassungsmaßnahmen fördert die Bundesanstalt für Arbeit vorübergehend arbeitslose Arbeitnehmer durch Gewährung von Zuschüssen an Arbeitgeber für bestimmte Arbeiten, die der Verbesserung von Umwelt, sozialen Diensten, Breitensport, Kulturarbeit, Denkmalpflege u.a. dienen. Die Förderung der Teilnehmer/-innen in beruflicher Weiterbildungdurch die Bundesanstalt für Arbeit besteht in der Übernahme der Weiterbildungskosten (z.B. Lehrgangs-und Fahrkosten) und in der Zahlung von Unterhaltsgeld. Altersübergangsgeld sollte älteren Arbeitnehmern, die nach der Herstellung der Einheit Deutschlands arbeitslos geworden sind, ermöglichen, die Zeit bis zum Eintritt in die Rente wegen Alters zu überbrücken. Diese Arbeitnehmer sind aber nur noch in ganz geringer Anzahl vorhanden.
Kurzarbeiterinnen sind Erwerbstätige, die im Abrechnungszeitraum, in den der Stichtag fällt, Anspruch auf Kurzarbeitergeld hatten. Ein Anspruch besteht, wenn in einem Betrieb ein unvermeidbarer vorübergehender Arbeitsausfall eintrat und beim Arbeitsamt angezeigt wurde. Als gemeldete Stellen gelten den Arbeitsämtern zur Besetzung gemeldete offene Arbeitsplätze mit einer vorgesehenen Beschäftigungsdauer von mehr als 7 Kalendertagen. Den Arbeitsamtern werden nur ca. 36 Prozent des gesamten Stellenangebotes gemeldet.
Aufgabe 13. Erklären Sie die Bedeutung folgender Wörter:
die Arbeitslosigkeit, das Erwerbsverhalten, der Erwerbstätige, der Erwerbslose, offene Stelle, berufliche Widereingliederung, der Kurzarbeiter, schwervermittelbarer Arbeitslose, die Arbeitnehmerkartei.
Aufgabe 14. Beachten Sie folgende Ausdrücke und führen Sie Beispiele, wie das im Muster gezeigt ist: einen zentralen Platz einnehmen – Musik nahm einen zentralen Platz in seinem Leben ein.
Einfluss auf etwas (Akk) haben, Eigenwertberühren, den Todesstoß versetzten, die Anwendung finden, die Chance verbessern, die Zeit überbrücken, in vorhanden sein.
Aufgabe 15.Beantworten Sie die folgenden Fragen:
Was heißt die Bewerbung?
Was bringt mit sich die Unterbeschäftigung, neben den individuellen Härten?
Welche Personen gelten als Erwerbstätige?
Woraus stammen die Strukturdaten über den Arbeitsmarkt?
Welche Aufgabe hat die Bundesveranstalt für Arbeit?
Wortschatz zum Thema “Bewerbung”
die Stelle, (-n) - должность ,ставка
der Arbeitgeber, (-) - работодатель
der Arbeitnehmer, (-) – работающий по найму
der Lebenslauf, ("- e) - биография
die Kündigung, (-en) - расторжение договора, увольнение
der Termin, (-e) - срок, дата
die Unterlagen (pl) - документы
die Eigenschaft, (-en) - качество, свойство
der Bewerber, (-) - претендент, кандидат
die Genauigkeit - точность
fähig - способный
die Anzeige, (-n) - объявление
der Vorgesetzte, (-n) - начальник
der Arbeitsplatz, (e) - место
die Überstunden (pl) - сверхурочная работа
das Gehalt, (,er) - оклад, жалование
die Anforderung, (-en) - требование
die Eignung, (-en) - пригодность
das Herausstellen - обоснование
die ausgeschriebene Stellung - вакантное место
anhand G - при помощи
sich bewerben (a,o) bei D., um A. - претендовать на место, наниматься
die Bewerbung bei D., um A. - устройство на работу
flexibel - гибкий
die Kommunikationsfähigkeit - коммуникабельность
in Team arbeiten - работать в команде
kreativ - творческий
die Aufstiegschancen - продвижение по службе
durchsetzen - добиться осуществления, принятия
die Entscheidungskompetenz - компетентность в принятии решений
kontaktfreudig - контактный
gesellig - общительный
anstellig - ловкий, смышлёный
verantwortungsvoll - ответственный
pünktlich - пунктуальный
aussichtsreich - имеющий шансы на успех
aussagefähig - конкурентноспособный
leistungsgerechtes Einkommen - доход, соответствующий выполненной
работе
in ungekündigter Stellung - с трудовым договором на неопр-й срок
belastbar - справляющийся с нагрузкой
Aufgabe 16. Benutzen Sie diese Vokabeln, um ein Bewerbungsschreiben nach dem folgenden Schema zu schreiben.
Die Bewerbungsunterlagen bestehen aus:
einem ausführlichen oder tabelarischen Lebenslauf
einem Lichtbild
Zeugnissen (Kopien, keine Originale).
Aufgabe 17. Schreiben Sie Ihren eigenen Lebenslauf. Schreiben Sie ihn in zwei Formen:
1. als tabelarischen Lebenslauf.
Verwenden Sie dazu die folgenden Rubriken:
Personalien
Schulbildung
Berufsausbildung
Studium
Berufstätigkeit -Weiterbildung
Sprachkenntnisse
EDV-Kenntnisse
Referenzen
2. als berichtenden Lebenslauf.
Aufgabe 18. Erzählen Sie dazu Ihr Leben in ganzen Sätzen. Sie können die folgenden Redemittel
verwenden:
Ich bin am … in … geboren.
Ich bin … Staatsbürger.
Ich habe die… Staatsangehörigkeit.
Ich bin ledig/verheiratet/ geschieden/verwitwet.
Ich habe ein Kind/keine Kinder.
Im Jahre … wurde ich eingeschult.
Von … bis … besuchte ich die Grundschule.
Nach der Grundschule wechselte ich zur Hauptschule/zur Realschule/zum
Gymnasium.
Von … bis … besuchte ich die Hauptschule/die Realschule/
das Gymnasium in …
Im Jahre … , schloß ich die Hauptschule/ die Realschule ab/
erreichte ich die Mittlere Reife/die Fachhochschulreife/die allgemeine Hochschulreife/
machte ich das Abitur.
Von … bis … machte ich eine Lehre als ….
Die Lehre schloß ich mit der Gesellenprüfung/Gehilfenprüfung ab.
Von … bis … leistete ich meinen Wehrdienst/ Zivildienst.
Von … bis … ich das Fach/ die Fächer … an der
Universität/ Technischen Hochschule/ Fachhochschule ….
Mein Studium schloß ich mit dem Staatsexamen/ der Magisterprüfung/ der Diplomprüfung als … ab.
Von … bis … war ich als … in der Firma …in … tätig.
Ich habe meine Berufstätigkeit unterbrochen, um ….
Ich spreche/beherrsche … (Sprache/n) in Wort und Schrift.
Ich verstehe/ Ich kann Fachtexte in … lesen.
Ich bin mit Grundbegriffen der EDV/ allen Standardprogrammen/ folgenden
Anwenderprogrammen vertraut.
Nähere Auskünfte über meine Person können Ihnen … und geben.
Aufgabe 19. Ellen Fischer hat sich beworben und ist zu einem Gespräch eingeladen worden. Sehen Sie sich die Zeichnung an. Frau Fischer macht einige Fehler. Diskutieren Sie.
Aufgabe 20. Lesen Sie das Bewerbungsgespräch. Was könnte Frau Fischer besser machen? Markieren Sie die betreffenden Stellen im Dialog.
DIALOG 1
Frau Fischer: Guten Tag.
Frau Westphal: Guten Tag, ich nehme an, Sie sind Frau Fischer. Nehmen Sie bitte Platz.
Fischer: Danke. Ist der Herr Hitzig nicht mehr da?
Westphal: Äh, nein, Herr Hitzig nimmt jetzt andere Aufgaben in unserem Hause wahr. Wir haben ja schon miteinander telefoniert. Sie interessieren sich also für die Stelle als kaufmännische Angestelle. Möchten Sie einen Kaffee?
Fischer: Ja gerne, ich habe nämlich noch nicht gefrühstückt. Sie haben ja ein schönes Büro!
Westphal: Danke, ja ... gut, ich sehe in Ihren Papieren, dass Sie zuletzt in Leverkusen gearbeitet haben. Erzählen Sie doch mal, was Sie beruflich bisher gemacht haben.
Fischer: Beruflich? Eine ganze Menge. Also, angefangen habe ich in Köln. Da habe ich eine Lehre gemacht. Das war eine tolle Zeit. Die Kollegen waren nett und das Betriebsklima war super. Ja und dann haben die mich leider nicht übernommen. Und da hab ich halt eine Menge Bewerbungen geschrieben und bin bei der Bayer AG gelandet. Da hab ich dann auch meinen Mann kennen gelernt. Gleich am zweiten Tag. In der Kantine, es war Liebe auf...
Westphal: Ja, gut. Und jetzt suchen Sie eine Stelle in unserer Gegend.
Fischer: Tja, was soll ich machen? Mein Mann hat einen super Job bei der BASF bekommen. Eigentlich wollte ich ja auch eher in Mannheim etwas finden, aber das ist zur Zeit nicht so leicht.
Westphal: Haben Sie denn Fragen zu der Stelle?
Fischer: Ja, allerdings. In der Anzeige stand ja nicht viel drin. Wie ist das mit den Arbeitszeiten und mit dem Urlaub?
Westphal: Tja, 35 Stunden die Woche und 30 Tage Urlaub im Jahr. Überstunden werden durch Freizeit ausgeglichen.
Fischer: Das klingt gut.
Westphal: Lassen Sie uns zum Schluss über das Gehalt sprechen. Welche Vorstellungen haben Sie?
Fischer: Bei Bayer habe ich zum Schluss 5000 verdient. Ich denke, dass 5500 bis 6000 für den Anfang in Ordnung wären.
Westphal: Na gut, das werden wir noch sehen. Frau Fischer, Sie hören von uns.
Fischer: O.k., Sie haben ja meine Telefonnummer.
Aufgabe 21. Wie sind Bewerbungsgespräche aufgebaut? Lesen Sie Dialog 2 und ordnen Sie 1-4 den Textabschnitten zu.
1. Personalchefin und Bewerberin klären Finanzfragen, Organisatorisches und weitere Kontakte.
Gespräch über die neue Stelle: Die Bewerberin informiert sich genauer über die neue Stelle.
Gespräch über die Berufstätigkeit der Bewerberin: Die Personalchefin will wissen, was die Bewerberin bisher gemacht hat.
Die Personalchefin macht sich ein erstes Bild von der Bewerberin.
DIALOG 2
Frau Fischer: Guten Tag, Frau Westphal. Mein Name ist Fischer.
Frau Westphal: Guten Tag, Frau Fischer. Nehmen Sie bitte Platz.
Fischer: Danke.
Westphal: Wir haben ja schon miteinander telefoniert. Sie interessieren sich also für die Stelle als kaufmännische Angestelle. Möchten Sie einen Kaffee?
Fischer: Ja, gerne.
Westphal: Gut, ich sehe in Ihren Papieren, dass Sie zuletzt in Leverkusen gearbeitet haben. Erzählen Sie doch mal, was Sie beruflich bisher gemacht haben.
Fischer: Ich habe in Köln meine Ausbildung als kaufmännische Angestellte gemacht. Und dann bin ich zur Bayer AG nach Leverkusen gekommen. In dieser Zeit habe ich mich intensiv weitergebildet und kurz vor meinem Umzug nach Mannheim noch einen Lehrgang in Bürowirtschaft abgeschlossen. Bei Bayer musste ich auch oft Korrespondenzen in Spanisch führen.
Westphal: Und jetzt suchen Sie eine Stelle hier in der Gegend. Warum sind Sie aus Leverkusen weg?
Fischer: Mein Mann hat eine sehr interessante Stelle im Labor der BASF gefunden.
Westphal: Haben Sie denn Fragen zu der Stelle?
Fischer: Ja. In der Anzeige schreiben Sie etwas über „Eigeninitiative". Woran denken Sie da?
Westphal: Wir suchen eine sehr selbständige Angestellte, die die Verantwortung für ein Produkt übernimmt und die Kunden betreut.
Fischer: Ich glaube, das würde mir Spaß machen. Arbeiten Sie auch im Internet-Marketing?
Westphal: Wir sind gerade dabei, die notwendigen Strukturen aufzubauen. Das wird in der Zukunft wichtig.
Fischer: Ich habe noch eine Frage. Wie sehen bei Ihnen die Arbeitszeiten aus? Westphal: Nach Tarif 35 Stunden pro Woche. Wir haben Gleitzeit. Die Kernzeit geht von 9 Uhr 15 bis 15 Uhr 15. Manchmal sind auch Überstunden nötig, die in der Regel durch Freizeit ausgeglichen werden. Sind Sie da flexibel?
Fischer: Kein Problem.
Westphal: Lassen Sie uns zum Schluss über das Gehalt sprechen. Welche Vorstellungen haben Sie?
Fischer: Na ja, sicher nicht weniger als bisher.
Westphal: Na gut, da werden wir uns noch einigen.
Frau Fischer, Sie hören von uns. Fischer: Vielen Dank, Frau Westphal. Ich würde mich sehr über eine positive Entscheidung freuen.
Aufgabe 22. Besprechen Sie, ob dieses Gespräch richtig aufgebaut war oder nicht?
Aufgabe 23. Inszenieren Sie das Bewerbungsbespräch nach dem Dialog.
Wortschatz zum Text „Auf Dudens Spuren“
der Einstellungsstopp - прекращение приёма на работу
die Attraktivität schmälern - уменьшать привлекательность
den Zulauf haben -пользоваться успехом
die Personalabteilung - отдел кадров
sich für etwas (Akk) einschreiben - записаться на какой-либо предмет
sich in das Studium stürzen - броситься учиться
vage Vorstellung - смутное представление
ein fest umrissenes Ziel - чётко обрисованная цель
die Referendarzeit - стажировка
managen - управлять
sich sein Interesse an etwas (Akk) herauskristallisieren - обращать на что-л. особое внимание
der Berufseinstieg - начало карьеры
die Personalentwicklerin - кадровик
zuständig - ответственный, уполномоченный
die firmeninterne Weiterbildung - получать повышение квалификации прямо на фирме, где работаешь
das Anforderungsprofil - требования к данному профилю работы
die berufliche Laufbahn - профессиональное поприще
der habilitierte Bewerbe - претендент - защитивший докторскую диссертацию
Texte schnell und kritisch bewerten - оценивать текст быстро икритически
eigenen Standpunkt artikulieren - отстаивать свою точку зрения
die Argumentation logisch aufbauen - логически выстраивать аргументацию
GmbH (Gemeinschaft mit beschränkter Haftung) - общество с огр. ответственностью
wo die Feder regiert - там, где правит перо
verklausuliert - полный условностей
jobben - подрабатывать
hineinschnuppern - выведывать
der Gebrauchstext - обычный текст
die Trivialliteratur - тривиальная литература
das Schriftstück - официальная бумага
der Spracherwerb - работа с языком
auf Akk. zuschneiden - приспосабливаться к ч.-л.
angehend - начинающий
großes und kleines Latinum - экзамен по латинскому в объёме вуза и ср.школы
die zeitraubenden Nebenjobs - подработки, отнимающие время
Budget auffrischen - подкрепить бюджет
das Kolloquium - совещание по научным проблемам
der Freibrief - льгота
der Lehramtskandidat (-en) - кандидат на должность преподавателя
der Magister-Artium-Kandidate abliefern - сдавать экзамены в магистратуре
herhalten - служить поводом
Schonzeit herausschlagen - выиграть доп. время, потянуть время
die Dauerbrenner an der Uni - (негат.) вечный студент
die Abfassung – редактирование
die Gebrauchsanweisung - инструкция по эксплуатации
der Antrag - заявление
der Vertrag - договор
die Tücke - коварство
Aufgabe 24. Lesen Sie und übersetzen Sie dann den Text
Auf Dudens Spuren
Trotz Einstellungsstopps für Lehrer lockt das Studium der deutschen Sprache. Eine lange Ausbildung, überfüllte Seminare und die Aussicht, nach dem Examen keine Arbeit zu finden, haben die Attraktivität des Germanistikstudiums nicht geschmälert. Nach wie vor hat das Studium der deutschen Sprache und Literatur den viertgrößten Zulauf. Nur noch Wirtschaftswissenschaften, Medizin und Jura sind beliebter. Realisten tun daher gut daran, beim Start schon an die spätere Karriere zu denken.
„Eigentlich wußte ich nach dem Abi gar nicht so richtig, was ich studieren wollte", erzählt Christiane Kosub aus Düsseldorf, die heute in einer Personalabteilung arbeitet. „Eine Zeitlang dachte ich mal an Jura oder Chemie. Aber dann hat mich auch die Auseinandersetzung mit Literatur und historischen Zusammenhängen interessiert. Und so habe ich mich schließlich für Germanistik und Geschichte eingeschrieben."
Die eher zufällige Entscheidung ist typisch für viele Germanistikstudenten, hat Karin Wilke festgestellt. Die Berufsberaterin für Abiturienten und Hochschüler - selbst promovierte Germanistin - leitet an der Düsseldorfer Uni seit einiger Zeit eine Veranstaltungsreihe „Praxisfelder für Germanisten"' und staunt immer wieder, wie gedankenlos sich viele in das Studium stürzen: „Deutsch kann ich ja, denken sie und übersehen, daß die Berufschancen für Germanisten miserabel sind."
Ein Großteil hat nicht einmal eine vage Vorstellung, was dieses Studium später bringt. Denn anders als bei natur- oder gesellschaftswissenschaftlichen Fächern, die stets auf bestimmte Branchen hinführen, existiert das Berufsbild des Germanistin nicht - außer in der Form eines Deutschlehrers.
Christiane Kosub hatte ein fest umrissenes Ziel. Sie wollte wie ihr Vater Lehrer werden. Doch schon bald merkte sie - Deutschlehrer gibt es wie Sand am Meer. Nach der Referendarzeit war die junge Germanistin arbeitslos und ohne rechte Idee, wie es nun weitergehen sollte. Eher zufällig bekam sie die Chance, in einem Zeitarbeitsbüro zu arbeiten und es zuletzt sogar zu managen. Nach einem Praktikum in einer Unternehmensberatung kristallisierte sich ihr Interesse an Personalentwicklung heraus. Christiane begann, sich gezielt durch Weiterbildungskurse auf ihren Berufseinstieg vorzubereiten. Sie griff zu, als die Provinzial-Versicherungen ihr eine Stelle als Personalentwicklerin anboten. Heute ist Christiane zuständig für die firmeninterne Weiterbildung und die Beratung von einzelnen Mitarbeitern und Arbeitsgruppen „zur Verbesserung der Arbeitseffizienz und Zufriedenheit", wie es intern heißt.
„Zum Anforderungsprofil einer Personalentwicklerin gehört nicht unbedingt ein Germanistikstudium", sagt sie, „doch durch das Studium und vor allem während der Referendarzeit habe ich viele didaktische und analytische Fähigkeiten erworben, die für meine Arbeit enorm wichtig sind.“
Christianes berufliche Laufbahn ist kein Einzelfall. Seitdem das klassische Berufsfeld für Germanisten, das des Gymnasiallehrers, hoffnungslos überlaufen ist, die finanzschwachen Bibliotheken lieber ausgebildete Bibliothekare als Germanisten nehmen und an den Unis auf eine Germanistikprofessur oft 200 habilitierte Bewerber kommen, versuchen Germanisten ihr Glück auch in der freien Wirtschaft und auf Gebieten, die auf den ersten Blick nicht viel mit Literatur- oder Sprachwissenschaft zu tun haben.
Mit Erfolg, wie Arbeitsamt und Berufsberater immer wieder feststellen. Denn Germanisten sind Generalisten. Arbeitgeber schätzen ihre Gabe, Texte schnell und kritisch bewerten zu können. Sie sind in der Lage, ihren eigenen Standpunkt gut zu artikulieren und ihre Argumentation in Gesprächen logisch aufzubauen. Außerdem können sie sprachlich saubere Texte, verfassen und haben - Nebeneffekt eines Massenstudiums -Durchsetzungsvermögen entwickelt. Aufgrund dieser Qualifikationen finden sie vor allem in Unternehmensberatungen, in multinationalen Firmen oder in PR-Agenturen Arbeit.
Die Germanistin Susanne Seibeck zum Beispiel arbeitet seit zwei Jahren bei der H.F.&P. Agentur für Kommunikation GmbH, einer großen Düsseldorfer PR-Agentur. Dort entwickelt sie unter anderem Sport-Sponsoring-Konzepte. Sie plant und organisiert Sportveranstaltungen, die zur Imagepolitur ihrer Kunden beitragen. „Wir haben auf der Uni recherchieren gelernt, wissen Material zusammenzutragen und auszuwerten", so die PR-Beraterin. „Das verklausulierte Wissenschaftsdeutsch mußte ich in meinem Job allerdings ganz schnell vergessen. PR-Texte müssen klar verständlich sein."
Ähnliche Erfahrungen, machen viele Germanisten. Die Umstellung gelingt ihnen jedoch meist schnell. Wo die Feder regiert, sind sie immer gefragt. Das gilt nicht nur in der Pressearbeit. Viele Unternehmen leisten sich heute firmeneigene Zeitungen, für deren redaktionelle Betreuung immer wieder gestandene Germanisten gesucht werden. Gute Einstiegsmöglichkeiten bieten auch Verlage, Redaktionen und Rundfunkanstalten.
Die Berufschancen für Germanisten sind also weit weniger düster, als es auf den ersten Blick erscheint. „Ich würde deshalb auch niemandem grundsätzlich von diesem Studium abraten", sagt Berufsberaterin Wilke. „Ich weiß nur jeden Abiturienten darauf hin, dass es nicht reicht, sich einfach für Germanistik einzuschreiben, ein bißchen zu studieren und eines Tages, womöglich mit 32 Jahren, auf das Arbeitsamt zu gehen und zu sagen: „Hier steh' ich nun, und jetzt vermittelt mir mal einen vernünftigen Arbeitsplatz."
Schon während des Grundstudiums sollten sich Germanisten um Praktikumsplätze oder freie Mitarbeit bemühen. Wer während der Semesterferien immer hur Taxi fährt, in Kneipen oder im Büro jobbt, verdient vielleicht mehr Geld, hat aber am Ende des Studiums weniger Aussichten, eine Stelle zu bekommen, als diejenigen, die schon einmal in ihren Wunschberuf hineingeschnuppert haben. "
Das Germanistikstudium ist seit Jahrzehnten nach dem gleichen wissenschaftslastigen Schema aufgebaut. Es gliedert sich in einen literaturwissenschaftlichen und einen sprachwissenschaftlichen Teil. Aber auch Gebrauchstexte, Trivialliteratur und die Arbeit der Medien werden seit kurzem erforscht. Dabei versteht sich die Literaturwissenschaft mehr und mehr als allgemeine Kommunikationswissenschaft, bei der neben Formulierungskünsten auch die historische Funktion und das gesellschaftliche Interesse des jeweiligen Schriftstücks hinterfragt werden. Der zweite Zweig, die Sprachwissenschaft, behandelt neben der historischen Entwicklung der deutschen Sprache Gebiete wie Sprachdidaktik, Psycho- und Soziolinguistik, Sprachtherapie, Theorie des Spracherwerbs, das Sprachverhalten einzelner Gesellschaftsschichten sowie Computer- oder Informationslinguistik.
Obwohl Deutschlehrer seit Jahren nicht mehr gefragt sind und Einstellungsstopp herrscht, ist das Studium noch immer einseitig auf den Lehrerberuf zugeschnitten. Daran wird sich wohl auch künftig nicht ändern, denn ab 2000 sollen wieder Deutschlehrer eingestellt werden. Wer jetzt also das Studium mit dem Berufsziel Lehrer beginnt, hat gute Aussichten, in ein paar Jahren auch eine Stelle im Staatsdienst zu bekommen.
Angehende Germanisten können sich direkt an der Uni ihrer Wahl einschreiben. Nur an wenigen bundesdeutschen Universitäten bestehen Zulassungsbeschränkungen. Großes oder kleines Latinum sind nicht mehr erforderlich. Einige Unis setzen jedoch Lateinkenntnisse beim Studienabschluß voraus. Nachsitzen heißt deshalb die Devise. Die Mindeststudienzeit beträgt acht Semester. Die durchschnittliche Studienzeit liegt jedoch doppelt so hoch.
Für die lange Studienzeit machen Bildungsexperten vor allem die zeitraubenden Nebenjobs verantwortlich, mit denen Studenten ihr Budget auffrischen. Gleichzeitig beklagen sie, das viele mit der großen Freichheit, die ihnen das Studium bietet, nicht umgehen können. Die Kontrollen durch schriftliche oder mündliche Leistungsnachweise sind lasch. Zwar werden Bescheinigungen über die erfolgreiche Mitarbeit in Seminaren, Übungen und Kolloquien ausgestellt, doch dienen die erworbenen Scheine meist nur als Freibrief zur Anmeldung zum Examen.
Wer Lehrer werden will, kommt um das Staatsexamen nicht herum. Dazu gehört neben der mündlichen und schriftlichen Prüfung im Haupt- und im Nebenfach eine zusätzliche Pädagogikprüfung. Den Magister Artium, den rein akademischen Abschluß, bekommen alle verbrieft, die sowohl die schriftlichen als auch die mündlichen Prüfungen in einem Haupt- und zwei Nebenfächern bestehen. Neben der eigentlichen Prüfung müssen alle Lehramts- und Magister-Artium-Kandidaten eine wissenschaftliche Hausarbeit in ihrem Hauptfach abliefern. Viele Studenten bauen diese Arbeit später zu einer Dissertation aus. „Bei einigen habe ich allerdings den Eindruck, daß die Promotion dazu herhalten mußte, noch einmal ein paar Jahre Schonzeit herauszuschlagen", kritisiert Berufsberaterin Wilke die Dauerbrenner an der Uni.
Am Aachener Fachbereich Germanistik ist die Angst vor der Arbeitssuche dagegen weitgehend unbekannt. „Unsere Leute finden alle Stellen", freut sich Christian Steuer. Zusammen mit seinen Kollegen Ludwig Jäger und JosefKlein setzt sich der Sprachwissenschaftler schon seit Jahren für einen größeren Praxisbezug des Germanistikstudiums ein. Die drei Professoren gründeten das inzwischen über die Grenzen der Universität bekannte „FOKS". Das „Forschungszentrum für Kommunikation und Schriftkultur", ein der Hochschule angeschlossener gemeinnütziger Verein, gibt Behörden-, Ministeriums-, Banken- und Versicherungsmitarbeitern Nachhilfe in verständlichem Deutsch, in interner Kommunikation und der Abfassung von Gebrauchsanweisungen, Anträgen und Verträgen. „Denn je komplexer die Information und je spezialisierter die Fachleute, desto schwieriger sind sie zu verstehen", beobachtete Christian Stetter. Neben der Beratertätigkeil betreibt FOKS ein „grammatisches Telefon", ein Nothelfer für jeden, der an den Tücken der deutschen Sprache verzweifelt. Auch Sprachtherapie und Sprecherziehung gehören zum Service. Inzwischen beschäftigen die findigen Profs zehn examinierte Germanisten. Den Berufsfeldern, die sie neu geschaffen haben, räumen sie auch in Zukunft gute Chancen ein: „Der Bedarf an Leuten, die mit Sprache umgehen können, wird weiter wachsen", glauben sie.
Aufgabe 25. Beantworten Sie die folgenden Fragen:
Wie meinen Sie, hat der Germanist in unserer Zeit gute Einstiegchance?
Welche beruflichen Fertigkeiten können dem Germanisten in anderen Bereichen helfen? Und in welchen Bereichen kann der Germanist noch arbeiten?
Wie wirkt der Nebenjob auf das Studium? Sind Sie mit dem Autor einverstanden?
Welche Tätigkeit übt der Student an der Uni aus?
Ist es wichtig heute Fremdsprachen zu wissen? Begründen Sie Ihre Meinung.
Aufgabe 26. Übersetzen Sie ins Deutsche:
Уже в начале обучения задумываться о будущей карьере; иметь о чём-то неясное представление; иметь чёткую цель; как песка в море; соглашаться; получить дидактические и аналитические навыки; попытать счастье в экономической сфере; уметь отстаивать свою точку зрения и логически выстраивать аргументацию; там, где правит перо; отсоветовать; свидетельство работы на семинарах, коллоквиумах; коварство немецкого языка.
Aufgabe 27. Füllen Sie die Lücken:
1.Eine lange Ausbildung, überfüllte Seminare und die Aussicht, nach dem Examen keine Arbeit zu finden, ... die Attraktivität des Germanistikstudiums nicht. 2. Nach einem Praktikum in einer Unternehmensberatung ... ihr Interesse ... Personalentwicklung ... .3. Bewerber ... auch in der freien Wirtschaft. 4. Außerdem können sie sprachlich saubere Texte ... und haben ... Durchsetzungsvermögen entwickelt. 5. Einige Unis … jedoch Lateinkenntnisse beim Studienabschluß .... 6. Neben der eigentlichen Prüfung müssen alle Lehramts- und Magister-Artium-Kandidaten eine wissenschaftliche Hausarbeit in ihrem Hauptfach ....
Aufgabe 28. Beantworten Sie die Fragen.
Hätten Sie Wunsch, ins Ausland für eine Zeitlang zu gehen, um Berufserfahrungen zu sammeln? Oder gar auszuwandern?
Was sind ihre beruflichen Werte?
Haben verschiedene Geschlechter verschiedene Jobanforderungen? Was erwarten Frauen von einer Stelle? Wie kann man die Frauen zum Aufstieg motivieren?
Hat sich die Gleichberechtigung in allen Bereichen durchgesetzt?
Begründen Sie bitte ihre Meinung?