3. Thema “Frau in der Gesellschaft“
Wortschatz zum Text “Frau und Gesellschaft”
an Klarheit nichts wünschen übrig lassen |
быть предельно ясным |
zukommen |
подходить к.-л. |
das Vorurteil weicht |
предрассудок отмирает |
gleiche Chancen in D. haben |
иметь равные шансы в ч.-л. |
die Belastung durch Akk. tragen |
иметь большую нагрузку где-либо |
die gesellschaftliche Stellung |
общественное положение |
Stück um Stück |
понемногу |
rechtliche Gleichstellung |
правовое равенство |
umgesetzt werden in Akk. |
быть перенесенным к.-л. |
das eheliche Güterrecht |
брачное право, регулирующее имущественные вопросы |
das Ehe- und Familienrecht |
брачное и семейное право |
die Schließung / die Auflösung einer Ehe |
заключение и расторжение брака |
Rechte einräumen bei D. |
предоставлять права в ч.-л |
das Schuldprinzip |
«принцип виновного» |
das Zerrütungsprinzip |
«принцип расторжения брака» |
der Versorgungsausgleich |
соглашение о выплате компенсации |
geschiedene Ehepartner |
разведенные супруги |
Rentenanwartschaft im Alter teilen |
разделять перспективу пенсионного обеспечения |
die Gleichbehandlung von Frauen |
равноправное обращение с женщинами |
die Diskriminierung aufgrund G. |
дискриминация на основе ч.-л. |
das Arbeitsrecht |
трудовой кодекс |
die spezielle Schutzvorschriften |
специальные предписания по охране труда |
die Schwangere |
беременная |
die körperliche Schwerstarbeit |
тяжелый физический труд |
der Abiturient |
выпускник школы |
erwerbstätig sein |
трудовой, трудящийся |
Unentbehrlich |
необходимый, незаменимый |
der durchschnittliche Lohn |
средний заработок |
gleichwertige Arbeit verrichten |
выполнять равноценную работу |
unterschiedlich bewertet werden |
быть по-разному оцененным |
Unterbewerten |
недооценивать |
der öffentliche Dienst |
общественная служба |
die Teilzeitarbeit |
работа с неполным рабочим днём |
Kinderlos |
бездетный |
die Geburtenhäufigkeit |
рождаемость |
Zurückgehen |
падать, снижаться |
Zunehmen |
расти, увеличиваться |
das Erziehungsgeld |
детское пособие |
in der Rentenversicherung angerechnet werden |
засчитываться при выходе на пенсию |
die Familien- und Erwerbsarbeit |
домашняя и производственная работа |
das aktive und das passive Wahlrecht haben |
иметь активное и пассивное избирательное право |
die Frauenquote |
число женщин |
angehören D. |
принадлежать, входить в состав |
gewählt werden zu D. |
быть избранным куда-л. |
der Nachholbedarf an Gerechtigkeit |
потребностьв равноправии |
die Gleichberechtigungspolitik prägen |
отражать политику равноправия |
Frau und Gesellschaft
„Männer und Frauen sind gleichberechtigt", sagt das Grundgesetz. Dieses Verfassungsgebot läßt an Klarheit nichts zu wünschen übrig; doch es umschreibt eher einen Auftrag als die gesellschaftliche Wirklichkeit. Alte Vorurteile, was Frauen „zukommt" und was nicht, weichen nur langsam. Auch heute haben Frauen in Gesellschaft, Politik und Beruf immer noch nicht die gleichen Chancen wie die Männer. Viele Frauen tragen eine hohe Belastung durch Familie und Beruf. Allerdings konnte im Laufe der Jahre die gesellschaftliche Stellung der Frau Stück urn Stück verbessert werden. Dabei bilden sie die Mehrheit: in Deutschland leben fast drei Millionen mehr Frauen als Männer.
Rechtliche Gleichstellung. Das Gebot der Gleichberechtigung wurde erst nach und nach in praktische Politik umgesetzt. 1957 wurde die Gleichberechtigung der Frau im ehelichen Güterrecht eingeführt. 1977 erfolgte die Reform des Ehe- und Familienrechts, die den Frauen bei der Schließung oder Auflösung einer Ehe mehr Rechte einräumt. So wurde das Schuldprinzip zugunsten des Zerrüttungsprinzips abgeschafft. Ein Versorgungsausgleich sorgt seitdem dafür, dass geschiedene Ehepartner ihre Rentenanwartschaften im Alter teilen.
Die Frau im Beruf. Seit 1980 gilt das „Gesetz über die Gleichbehandlung von Männern und Frauen am Arbeitsplatz". Dieses Gesetz verbietet Diskriminierungen aufgrund des Geschlechts in der Arbeitswelt. Das Arbeitsrecht enthält spezielle Schutzvorschriften für Schwangere und Regelungen für körperliche Schwerstarbeit. Nachtarbeit für Frauen ist nur in Ausnahmefällen erlaubt.
Die Ausbildung von Mädchen und Frauen hat sich deutlich verbessert. Den Frauen stehen alle Ausbildungsstätten offen. Knapp die Hälfte aller westdeutschen Abiturienten waren 2010 Frauen. Über 40 Prozent aller Studierenden sind weiblichen Geschlechts. Auch die Zahl der weiblichen Jugendlichen mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung hat sich seit den fünfziger Jahren deutlich erhöht.
Von den Frauen zwischen 15 und 65 ist heute in Deutschland jede zweite erwerbstätig. Ihre Arbeit in der Wirtschaft, im Gesundheitswesen und den Bildungseinrichtungen ist unentbehrlich geworden. Doch noch gibt es Benachteiligungen: Frauen werden rascher arbeitslos, für Madchen werden weniger Lehrstellen angeboten. Die durchschnittlichen Löhne von männiichen Arbeitern und Angestellten liegen deutlich über denen der weiblichen. Frauen, die gleiche oder eine gleichwertige Arbeit wie Männer verrichten, haben einen gerichtlich durchsetzbaren Anspruch auf gleiche Bezahlung. Allerdings werden die Arbeitsplätze vom Тур her sehr oft unterschiedlich bewertet. Als sogenannte körperlich leichte Arbeit wird Frauen übertragene Tätigkeit häufig unterbewertet und schlechter bezahlt. Im öffentiichen Dienst dagegen ist der Grundsatz „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit" Wirklichkeit. Alle Beamten, Angestellten und Arbeiter des offentlichen Dienstes werden in der jeweiligen Gehalts- oder Lohngruppe gleich bezahlt.
Die Benachteiligung von Frauen in der Arbeitswelt rührt zum Teil auch daher, dass ihr Erwerbsleben anders als bei Männern verläuft. Früher haben viele Frauen weniger qualifizierte Berufe erlernt, weil sie die Berufstätigkeit nur als vorübergehende Beschäftigung bis zur Familiengründung ansahen. Heute wollen immer mehr Frauen nach einem Lebensabschnitt, den sie der Familie und der Kindererziehung widmen, zurück in den Beruf. Staatliche Wiedereingliederungsprogramme bieten dabei Hilfe. Viele wählen auch die Teilzeitarbeit, die von der Bundesregierung als wirtschaftlich und sozialpolitisch sinnvoll gefördert wird. Allerdings stehen auf dem Arbeitsmarkt mit 13 Prozent viel zu wenig Teilzeitarbeitsplätze zur Verfügung. Mit weiteren gesetzlichen Maßnahmen will die Bundesregierung der vollen gesellschaftlichen Gleichberechtigung der Frauen ein gutes Stück näherkommen. So wird an einem Gleichberechtigungsgesetz gearbeitet, das auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf noch stärker fördern will.
Frau und Familie. In Deutschland sind von 27 Millionen Ehen neun Millionen kinderlos. Die Geburtenhäufigkeit geht weiter zurück. Familien mit drei und mehr Kindern werden seltener, während die Zahl der Familien mit einem oder zwei Kindern zunimmt. Die Familienförderung ist ein wichtiges gesellschaftspolitisches Ziel der Bundesregierung. Arbeit in der Familie wird von ihr unterstützt, sie ist einer Erwerbsarbeit gleichwertig. Das unterstreicht ein Gesetz über Erziehungsgeld und Erziehungsurlaub. Der Staat zahlt für die Dauer von 18 Monaten für jedes Kind ein Erziehungsgeld von monatlich 600 Euro. Damit verbunden ist ein Erziehungsurlaub, ab 1993 für einen Zeitraum von drei Jahren. Während dieser Zeit genießt der EIternteil, der seinen Arbeitsplatz fur die Erziehung der Kinder aufgibt, einen besonderen Kündigungsschutz. Zudem werden Zeiten der Kindererziehung — ab 1993 drei Jahre für jedes Kind — in der Rentenversicherung angerechnet. Auch dies bedeutet einen Schritt zur Angleichung von Familien- und Erwerbsarbeit.
Die Frau in der Politik. Seit 1918 haben Frauen in Deutschland das aktive und passive Wahlrecht. Der Anteil der politisch aktiven Frauen steigt zwar an, ist aber immer noch gering. In einigen Parteien gibt es Bestimmungen, durch eine „Frauenquote" die Zahl der weiblichen Mitglieder in den Führungsgremien zu erhöhen.
Seit 1961 gehörte jeder Bundesregierung mindestens eine Frau an, gegenwärtig sind es vier. Zweimal wurde eine Frau zur Bundestagsprasidentin gewählt. Seit 1991 gibt es ein besonderes Bundesministerium für Frauen und Jugend. In allen Länderregierungen amtieren Frauenministerinnen oder Frauenbeauftragte. In fast 1 000 Gemeinden sind eigens sogenannte „Gleichstellungsstellen" für Frauen eingerichtet worden.
Parallel zur gesetzlichen Gleichstellung hat sich in Deutschland eine Frauenbewegung entwickelt, die stark feministisch geprägt ist. Sie wendet sich scharf gegen Diskriminierungen; nicht zuletzt dieser Frauenbewegung außerhalb der schon bestehenden Frauenorganisationen ist der Anstoß zur Einrichtung der sogenannten Frauenhäuser zu verdanken. Dort finden Frauen, die von ihrem Partner mißhandelt wurden, Schutz und Unterkunft, auch für ihre Kinder.
Über vier Jahrzehnte nach der Aufnahme des Gleichberechtigungsgebotes in das Grundgesetz ist die Gleichberechtigung rechtlich nahezu realisiert. Es gibt keine Gesetze mehr, die Frauen unmittelbar benachteiligen oder ihnen eine bestimmte Rolle vorschreiben. Aber es gibt soziale Benachteiligungen, die ihre Ursache vor allem in den gewachsenen Strukturen der Arbeitswelt haben. Bei ihnen besteht ein „Nachholbedarf an Gerechtigkeit", der zur Zeit die Gleichberechtigungspolitik prägt.
Aufgabe 1. Ergänzen Sie die Äußerungen anhand des Textes so, dass infolge dessen eine logische Nacherzählung erzielt ist..
1.Im Text handelt es sich um______________________________________
2.Der Autor befaßt sich, wie wir gesehen haben, mit____________________
3.Deswegen läßt sich der Text in einige Stücke einteilen. Am Anfang führt der Verfasser__________________________________________________
4.Die Behauptung,_____________, muß noch bewiesen werden.
5. Im Textstück unter dem Titel “Frau im Beruf” geht der Autor von der Tatsache____
6. Er gibt aber zu, dass ___________________________________________
7. Es kommt natürlich nicht in Frage, dass ____________________________
8. Diese Tatsache rührt zum Teil auch daher, dass______________________
9. Schließlich kommt man zu folgenden Konsequenzen: _________________
10. Im nächsten Auszug unter dem Titel “Frau und Familie” spricht der Autor_________________________________________________________
11. Wir kommen dann auf den Gedanken_____________________________
12. Das letzte Aspekt, darauf uns Autor aufmerksam macht, ist____________
13. Er läßt nicht den leisesten Zweifel an_________und führt die entsprechenden Beweise dazu_____________________________________
14. Er schreibt, dass______________________________________________
15. Zum Schluß würde ich sagen___________________________________
Aufgabe 2. Setzen Sie passende Präpositionen. Übersetzen Sie die Sätze:
1. Viele Frauen tragen eine hohe Belastung _______Familie und Beruf. 2.______ Deutschland leben fast drei Millionen mehr Frauen als Männer. 3. Das Gebot der Gleichberechtigung wurde_______praktische Politik umgesetzt. 4. Die Gleichberechtigung der Frau wurde ______ehelichen Güterrecht eingeführt. 5. Die 1977 erfolgte Reform räumt den Frauen_______der Schließung und Auflösung einer Ehe mehr Rechte ein. 6._______1980 gilt das “Gesetz über die Gleichbehandlung ____Männern und Frauen am Arbeitsplatz”. 7._______den Frauen zwischen 15 und 65 ist heute in Deutschland jede zweite erwerbstätig. 8. Die Frauen haben einen gerichtlich durchsetzbaren Anspruch______gleiche Bezahlung. 9._______öffentlichen Dienst ist der Grundsatz “Gleicher Lohn ____gleiche Arbeit” Wirklichkeit. 10. Allerdings stehen ______dem Arbeitsmarkt______13 Prozent viel zu wenig Teilzeitarbeitsplätze zur Verfügung. 11.______weiteren gesetzlichen Maßnahmen will die Bundesregierung der vollen gesellschaftlichen Gleichberechtigung der Frauen ein gutes Stück näher kommen . 12. Damit verbunden ist ein Erziehungsurlaub,_______1993 für einen Zeitraum______drei Jahren. 13. Zweimal wurde eine Frau ______Bundespräsidentin gewählt. 14. Parallel_____gesetzlichen Gleichstellung hat sich in Deutschland eine Frauenbewegung entwickelt. 15. Nicht zuletzt dieser Frauenbewegung_______ der schon bestehenden Frauenorganisationen ist der Anstoß ______Einrichtung der sogenannten Frauenhäuser zu verdanken. 16.______vier Jahrzehente nach der Aufnahme des Gleichberechtigungsgebotes ______ das Grundgesetz ist die Gleichberechtigung rechtlich nahezu realisiert. 17.______ihnen besteht ein “Nachholbedarf _______Gerechtigkeit”.
Aufgabe 3. Ergänzen Sie die Sätze mit vorliegenden Vokabeln:
Sich befassen mit D., es handelt sich um Akk., ausgehen von D., behaupten., meinetwegen, zuständig sein für Akk., zugeben, meinen.
Der Text ________ mit der Frage nach der Rolle der Frau in der Gesellschaft
___________ um eine emanzipierte Frau.
Die Schüler __________ davon ___, dass sich die Frauen aus verschiedenen Generationenzu dem Problem “Heimchen am Herd” und “Rolle der Frau” ganz anders verhalten.
Die einigen_____, dass der Beruf der Hausfrau kein leichter Job ist. Sie ________ grundsätzlich, die Frau ist für den Haushalt ________.
Die anderen __________, dass alle trotz existierender Vorteile doch gleichberechtigt sind.
___________ würde ich sagen, das Hausfrauenimage müßte man aufpolieren .Es hat ja unheimlich gelitten.
Die meisten Leute ___________ heutzutage, eine moderne Frau muß sehr vielseitig sein.
Wortschatz zum Text A
Heimchen am Herd
|
совсем “домашняя” жена, погружённая в заботы |
im Grunde genommen |
в основном |
ausgebildet werden |
быть образованным |
grundlegend |
по большому счёту |
Geld machen |
делать деньги |
die Karriere |
карьера |
der Job |
работа |
das Vorurteil |
предрассудок |
die Anzeige |
объявление (в газете) |
unter die Haube kommen |
выйти замуж |
Wortschatz zum Text B
die Berufswelt |
рынок труда |
das Kindermädchen |
няня |
sich (D.) etw. leisten |
позволить себе ч.-л. |
ein Kind kriegen |
родить ребенка |
ein schlechtes Gewissen einreden |
внушать чувство вины |
pauschal |
все вместе, целиком |
urteilen über Akk. |
судить, отзываться о ком-л |
ernähren Akk. |
кормить |
eine Entscheidung treffen |
принимать решение |
verkehrt laufen |
не ладиться |
klar kommen |
разобраться в ч.-л. |
der Ernährer |
кормилец |
das Argument |
аргумент |
das Hausfrauenimage aufpolieren |
имидж домохозяйки отполировать |
unheimlich |
невероятно, ужасно |
Wortschatz zum Text C
schwärmen für Akk. |
увлекаться, восторгаться |
die emanzipierte Frau |
эмансипированная женщина |
einen Helden spielen |
разыгрывать из себя героя |
vage (va: ∂) |
неопределенный, шаткий |
beruflich tätig sein |
работать по специальности |
erziehen |
воспитывать |
die Erzieherin |
воспитательница |
au pair[ôp΄âr] |
без оплаты |
eindeutig zustehen |
однозначно признавать |
die Decke fällt mir auf den Kopf
|
крыша упадёт мне на голову чувствовать себя предельно |
sich vollkommen ausgelastet fühlen |
загруженным |
Stichwort: Die Rolle der Frau
Text A: Hier nun die Meinung der Schüler
Vera: Mir ist aufgefallen, dass verschiedene ... dass Frauen aus verschiedenen Generationen sich zu diesem Problem, also „Heimchen am Herd" und „Rolle der Frau", ganz anders verhalten, zum Beispiel unsere Mütter, die sind, meine Mutter, die ist jetzt so ungefähr also 40 oder so, und die, die sind das gewöhnt, nur für ihren Mann da zu sein und da kam, zwar kam in diesem, in dieser Generation auch schon auf, dass sie 'nen Beruf erlernen, und... aber im Grunde genommen war die Frau, wurde die Frau dazu ausgebildet, doch nur für den Mann und für die Familie da zu sein, und das hat sich ja grundlegend verändert. Wenn man heutzutage ein junges Mädchen fragt, also was sie davon hält, dann sagt sie natürlich, Beruf ist genauso wichtig, und der Mann kann auch mal zu Hause bleiben, so ungefähr sind jetzt die Meinungen.
Martin: Wenn nun bei mir die Situation eintreten würde, dass ich also, dass wir nun zu dem Ergebnis gekommen wären, also mit dem Beruf meiner Frau, da könnten wir erstmal mehr Geld machen, und das war' auch für ihre Karriere ganz interessant, und ich müsste nun zu Hause bleiben. Ich muss ehrlich sagen, ich könnt' mich da echt dran gewöhnen, das würd' mir nichts ausmachen ... Ich meine, der, der Beruf der Hausfrau ist ja auch nun kein leichter Job. Man soll das auch nicht unterschätzen, und ob man das immer selbst auch dann machen würde, das ist dann noch die Frage, weil es ja auch wirklich anstrengend ist, und dass da keine Probleme sind und keine Konflikte, das ist ja nicht wahr. Aber ich meine, das muss, man muss eben davon loskommen, dass man grundsätzlich sagt, die Frau ist für den Haushalt zuständig. Das darf man nicht grundsätzlich sagen, man muss sich darüber klar werden. Das ist schon mal der erste Schritt.
Vera: Ich finde, die Frau hat es auch schwieriger in der Berufswelt. Wenn sie zum Beispiel aufsteigen möchte, wenn sie sich, wenn sie die gleichen Anstrengungen macht wie ein Kollege, dann kommt sie trotzdem nicht weiter, aber der Kollege kommt irgendwie weiter, weil die Frau irgendwie noch, doch noch irgendwie gegen Vorurteile kämpfen muss. Ich hab, zum Beispiel letztens 'ne Anzeige gesehen, da, das, das war 'ne - auf dem Bau zeigte das - und da arbeitete auch eine Frau mit, da hab' ich gedacht, da sofort gedacht, was sucht denn die Frau dadrin. Also ich hab' also im Grunde genommen noch Vorurteile, obwohl ich sage, alle sind doch gleichberechtigt.
Ich glaube, wenn ich also spater heirate, dass ich dann... ich glaube, dass ich dann erstmal arbeiten werde, wenn ich ein Kind bekomme, oder, ja, dann, dann glaub' ich, würde ich aufhören zu arbeiten. Erstmal auf jeden Fall die ersten Jahre.
Manche Frauen sind ja auch ganz froh, wenn sie heiraten können und zu Hause bleiben konnen, denn ihnen gefällt der Beruf nicht, die sehen aber auch nicht ein, dass sie ... also die glauben nicht, dass sie jetzt noch irgendwie einen passenden Beruf finden, in dem sie ganz glücklich sind, und sind wirklich froh, wenn sie unter die Haube kommen und dann für'n Mann sorgen dürfen.
Text В: Jetzt äußern sich Studierende dazu
Rita Коll:Ich würde grundsätzlich sagen, Mann und Frau am Herd und in der Berufswelt.
Petra Bruch: Ja, nur glaub ich, liegt genau darin die, die organisatorische Schwierigkeit, wenn man realistisch ist und nicht davon ausgeht, dass man irgendwann das große Geld verdient, um sich Kindermädchen und ähnliches leisten zu können, dass eben die Frau immer noch diejenige ist, die halt die Kinder kriegt, und der man halt auch durch die Erziehung 'n schlechtes Gewissen eingeredet hat, wenn zumindest sie nicht in den ersten Jahren bei den Kindern bleibt, und da ist natürlich die Schwierigkeit, denn erstens, was hat sie für'n Beruf und kann sie dann, nachdem sie Kinder gekriegt hat, auch wieder in den Beruf zurück. ... Auf der andern Seite ist es natürlich schon wichtig, je nach der, nach der jeweiligen Situation eben nicht so pauschal zu urteilen, dass 'ne Frau 'ne Ausbildung hat, weil man eben nie weiß, was mal passiert; der Mann kann krank werden, kann sterben, das passiert ja nicht grad wenigen Frauen, die dann vielleicht jung sind und keine Ausbildung haben und dann eben vor der Situation stehn, ihre Familie ernähren zu müssen.
Rita Коll: Entscheidungen sollten grundsätzlich beide treffen.... Faktisch ist es wohl immer noch so, dass sehr viele der wichtigeren Entscheidungen von dem Mann getroffen werden, gerade was finanzielle Dinge anbetrifft oder -vielleicht auch, ja schulische Dinge der Kinder, die Ausbildung der Kinder - ah -, dass da sehr oft über die Köpfe der restlichen Familienmitglieder hinweg entschieden wird.
Thomas Bruns: Also ich hab' festgestellt, dass in den meisten Familien, die ich kenne, der Mann wohl das Geld nach Hause bringt, die Frau das Geld dann übernimmt und eigentlich so lange mit dem Geld macht, was sie will, solange keine größeren Schwierigkeiten auftauchen; wenn dann größere Schwierigkeiten kommen, wird der Mann zu Rate gezogen. Der möchte dann auch gerne wissen, wo ist das Geld geblieben, was können wir machen, was läuft hier verkehrt, er kümmert sich dann darum. Aber erst dann, wenn er merkt, dass die Frau alleine nicht mehr klar kommt.
Petra Bruch: Ja, nur trotzdem glaub' ich, dass in der Familie, wo der Mann entweder der alleinige Ernährer ist und, oder eben zum, zum Hauptteil, dass letztendlich eben er immer in Konfliktsituationen, wo grade dieses, dieses Gleichberechtigungsprinzip eben dann zum Tragen kommt, dass doch das letzte Argument dann bleibt: Ja, schließlich kann ich das entscheiden, denn ich bring' das Geld nach Hause. Ich glaub', solange das gegeben ist, wird sich daran auch nicht sehr viel ändern. ... Ja, oder man müsste einfach auch, auch ohne Gehalt das Hausfrauenimage wieder mal 'n biBchen versuchen, aufzupolieren, das hat ja unheimlich gelitten.
Text С: Und jetzt unterhalten sich EItern darüber
Herr Grote: ... Also ich schwärme ja, wenn ich es so sagen darf, für die emanzipierte Frau, das heißt für mich eine Frau, die auch vom Mann erwartet, dass er nicht immer den Helden spielt, ja. Die... und mit der man trotzdem alles machen kann. Ja, das ist unwahrscheinlich vage ausgedrückt, ich weiß das.
Frau Lerch: Eine Frau muss heute sehr vielseitig sein.
Herr Grote: Ja. Nicht nur heute. Für mich muss die Frau sehr vielseitig sein. Sie sollte eigentlich beruflich tätig sein. Ja, das meine ich schon. Ich meine, das hängt natürlich davon ab, ob Kinder da sind, und wie groß die Kinder sind, das ist ganz klar.
Herr Glück: ... wenn ich Kinder erziehen könnte und für den Haushalt... besorgen könnte. Das würde mich also ausfüllen, muss ich in der Tat sagen. Genauso erwarte ich natürlich auch von einer Frau, dass diese Aufgaben sie ausfüllen.... Und ich verstehe es auf keinen Fall, dass eine Frau beispielsweise Lehrerin ist, urn andere Kinder zu erziehen und ihre eigenen Kinder erziehen läßt und das Geld, was sie für die Erziehung anderer Kinder verdient, dieser Frau gibt, die also ihre eigenen Kinder erzieht. Das verstehe ich also nicht.
Herr Trapp: Das finde ich überhaupt nicht schlimm, wenn man die Gelegenheit hat, zum Beispiel als Lehrerin, sich 'ne Erzieherin ins Haus zu ... Das ist ja keine Erzieherin, die macht Haushaltskram, ne. Es sind meinetwegen, wie heißen diese Mädchen noch, ...
Herr Glück „Au pair Mädchen".
Frau Lerch: Also ich muss sagen, ich fühle mich vollkommen ausgefüllt und bin auch sehr zufrieden in meiner Rolle als Hausfrau. Da stehe ich ganz eindeutig zu.
Frau Ditte: Ich habe zwei Kinder, die an und fur sich auch noch zu beaufsichtigen sind, die sind noch in dem Alter, aber sie sind also morgens beide in der Schule, und ich hab' jetzt einen Job, wo ich drei Stunden außer Haus bin. Ich kann das also einordnen so mit meiner Arbeit zu Hause, und ich fühle mich irgendwie ausgefüllter.
Frau Lerch: Wenn ich jetzt den ganzen Tag zu Hause wäre, dann würde ich auch sagen, vielleicht fällt mir die Decke auf den Kopf, wie das so schon heißt. Aber dadurch, dass ich auch andere Dinge habe, die mich interessieren, fühle ich mich vollkommen ausgelastet, obwohl ich nicht berufstätig bin.
Frau Ditte: Da muss man aber auch noch Unterschiede machen. Viele Frauen oder Mütter haben eben nicht die Möglichkeit, dass sie ein eigenes Auto haben, dass genügend Geld da ist, dass die äußeren Umstände eben so günstig sind, dass man sich ein Hobby aussuchen kann, dass sie zum Beispiel ihre Freizeit so gestalten kann, wie sie es gerne möchte.
Frau Lerch: Da muss ich widersprechen....
Aufgabe 4. Lesen Sie sich bitte den Text vor. Versuchen Sie nun, die Sätze der ersten Kolumne zu ergänzen. Wenn dieses zu schwierig ist, suchen Sie die passenden Satzteile aus der zweiten Kolumne heraus.
1. Der ersten Schülerin ist es aufgefallen, dass ...
2. Die Generation ihrer Mütter wurde so erzogen, dass ...
3. Heutzutage ist es selbstverständlich für ein junges Mädchen, dass ...
4. Der erste Schüler kann sich tatsächlich vorstellen, dass ...
5. Der Beruf der Hausfrau ist eine Tätigkeit, die ...
6. Man darf nicht grundsätzlich sagen, dass ...
7. Die erste Schülerin meint, dass es für eine Frau im Beruf schwieriger ist, weil
8. Sie gibt zu, dass sie auch Vorurteile hat, obwohl ...
9. Die zweite Schülerin würde arbeiten, bis sie ein Kind bekommt, dann...
10. Die erste Schülerin meint, dass manche Frauen nichts dagegen haben, zu Hause zu bleiben, wenn ...
a) ... ihr Beruf genau so wichtig ist wie der Beruf eines Mannes.
b) ... anstrengend und nicht zu unterschätzen ist.
c) ... Frauen aus anderen Generationen unterschiedliche Vorstellungen
über die Rolle der Frau haben.
d) ... sie bei gleichen Leistungen trotzdem gegen Vorurteile kämpfen
muss.
e) ... ihr Beruf sie nicht glücklich macht.
f)... sie meint, dass alle gleichberechtigt sind.
g) ... die Frau nur für ihren Mann und ihre Familie da zu sein hatte.
h) ... er für eine Zeit zu Hause bleibt und seine Frau arbeiten geht.
i)... nur die Frau für den Haushalt zuständig ist.
k) ... würde sie aufhören zu arbeiten.
Aufgabe 5. Lesen Sie bitte zuerst die unten abgedrückte Skizze zur Struktur der Diskussion. Versuchen Sie, diese Skizze mit weiteren Angaben auszufüllen. Versuchen Sie dann anschließend, eine Zusammenfassung der Diskussion unter Benutzung der Skizze zu geben.
Rita Koll - grundsätzliche Meinung …
Petra Bruch-Schwierigkeiten
1) …
2) …
3) …
4) …
– wichtig, dass Frauen eine berufliche Ausbildung haben, weil …
Rita Koll - Entscheidungen werden getroffen von …
Und zwarüber
1) …
2) …
3) …
Thomas Bruns – Feststellung …
Petra Bruch- Konfliktsituation …
- mögliche Lösung …
Aufgabe 6. Lesen Sie sich bitte den Text. Dann versuchen Sie, die folgenden Fragen zu beantworten.
1. Was ist für den ersten Sprecher die „emanzipierte Frau"?
2. Sollte die Frau beruflich tätig sein?
3. Wovon hängt das ab?
4. Konnte der zweite Sprecher sich vorstellen, für die Erziehung der Kinder und für den Haushalt verantwortlich zu sein?
5. Was erwartet er von einer Frau?
6. Was versteht er nicht?
7. Fühlen sich die zwei Frauen ausgefüllt?
8. Wie gestalten sie ihren Tag?
Aufgabe 7. Erklären Sie die folgenden Sätze in Ihren eigenen Worten.
Es wird sehr oft über die Köpfe der anderen Familienmitglieder hinweg entschieden.
In einigen Familien ist der Mann der alleinige Familienrnährer.
Man müsste versuchen, das Hausfrauenimage aufzupolieren.
Wenn ich den ganzen Tag zu Hause wäre, würde mir die Decke auf den Kopf fallen.
Diskussion
Beschreiben Sie die Rolle der Frau in Ihrem Land.
Hat die Rolle der Frau sich in den letzten Jahren in Ihrem Land geändert?
Glauben Sie, dass die Rolle der Frau sich (eventuell noch weiter) ändern sollte?
Was halten Sie davon, dass eine Mutter von kleinen Kindern einen Beruf ausübt?
Wären Sie (als Mann) bereit, den Haushalt zu führen, während ihre Frau außer Hauses arbeitet?
Würden Sie (als Frau) einen Beruf ausüben wollen, wenn Sie kleine Kinder hätten?
Aufgabe 8. Identifizieren Sie die unterstrichenen grammatischen Erscheinungen:
(zum Text A) 1.Wenn nun bei mir die Situation eintreten würde, dass ich…
2.Das wäre auch für ihre Karriere ganz interessant und ich müßte nun zu Hause bleiben. 3.Ich könnte mich da echt daran gewöhnen. 4.Das würde mir nichts ausmachen. 5.Ich habe also im Grunde genommen noch Vorurteile, obwohl ich sage, alle sind doch gleichberechtigt. 6.Manche Frauen sind ja auch ganz froh, wenn sie heiraten können und zu Hause bleiben können, denn ihnen gefällt der Beruf nicht. 7.Also die glauben nicht, dass sie jetzt noch irgendwie einen passenden Beruf finden, in dem sie ganz glücklich sind.
(zum Text B) 1.Der Mann kann krank werden. 2.Das passiert nicht wenigen Frauen, die dann vielleicht jung sind und keine Ausbildung haben und dann vor der Situation stehen, ihre Familien ernähren zu müssen. 3.Ich glaube, solange das gegeben ist, wird sich daran auch nicht viel ändern. 4.Aber erst dann, wenn er merkt, dass die Frau alleine nicht mehr klar kommt. 5.Trotzdem glaube ich, dass in der Familie, wo der Mann der einzige Ernährer ist , das letzte Argument bleibt: ich kann das entscheiden, ich bringe das Geld nach Hause.
(zum Text C) 1.Die emanzipierte Frau, das heißt für mich eine Frau, die auch vom Mann erwartet, dass er nicht immer den Helden spielt. 2.Wenn ich Kinder erziehen könnte und den Haushalt besorgen könnte. 3.Das würde mich also ausfüllen. 4.Ich habe jetzt einen Job, wo ich drei Stunden außer Haus bin. 5.Wenn ich jetzt den ganzen Tag zu Hause wäre, dann würde ich sagen, vielleicht fällt mir die Decke auf den Kopf. 6.Viele Frauen oder Mütter haben eben nicht die Möglichkeit, dass sie ein eigenes Auto haben. 7.Sie kann ihre Freizeit so gestalten, wie sie es gerne möchte.
Wortschatz zum Artikel
“Zwischen Kind und Karriere”
die neue Lebens- und Beziehungsform |
новая форма жизни и отношений |
das Hemmnis |
препятствие, помеха |
schrumpfen |
сокращаться, уменьшаться |
die drastische Folge unter der Woche |
ощутимое поcледствие зд.: среди недели |
Brote schmieren |
намазывать бутерброды |
Frühstück richten |
подавать завтрак |
sputen |
торопиться, спешить |
das Schmusetier |
домашнее животное |
die Kinderkrippe |
детские ясли |
die Anerkennung des Chefs |
признание шефа |
die Zeit für Kinder |
время для детей |
das berufliche Fortkommen |
профессиональный рост |
das private Glück |
личное счастье |
das Einkommen |
доход |
der Nachwuchs |
подрастающее поколение |
Abgeordnete aller Couleur |
депутаты всех мастей |
der Gehalt |
доход, содержание |
der neue Schulranzen |
новый школьный ранец |
der Sprössling |
отпрыск |
das Windelwechseln |
смена пелёнок |
der Erziehungsaufwand |
затраты на воспитание |
das Kindergeld |
детское пособие |
die Kinderkarre |
детская коляска |
der Generationenkonflikt |
конфликт поколений |
kinderlos |
бездетный |
die “Ein-Eltern-Familie” |
неполная семья |
die “Vater-daheim-Familie” |
семья, в которой хозяйство ведёт неработающий муж |
Zwischen Kind und Karriere
Von Michael Zipf
Familien in Deutschland sehen sich – wie anderswo auch - tief greifenden gesellschaftlichen Veränderungen gegenüber. Neue Lebens- und Beziehungsformen, der Wandel der Arbeitswelt und allerlei Hemmnisse von mangelnder Kinderbetreuung bis zu fehlenden finanziellen Ressourcen führen dazu, dass immer weniger junge Menschen sich den Wunsch nach einer eigenen Familie erfüllen. So schrumpft und altert die Bevölkerung - mit drastischen Folgen.
Das gemütliche Frühstück im Bett, mit frischem Obst und einem leckeren Müsli, dazu ein Croissant und ein ausgiebiger Blick in die Tageszeitung - fällt heute aus. Wie auch schon gestern und vorgestern und morgen und übermorgen. Gemütlich ist es nicht, unter der Woche, im Hause von Kerstin Decker. Um 6 Uhr klingelt der Wecker, aufstehen, Brote schmieren für die drei Kinder, Frühstück richten, und dann stürmt auch schon Tonio, 12, der Sohn aus ihrer ersten Ehe, die Treppe herunter. Der war ausnahmsweise mal ganz auf Feiertag eingestellt und muss sich nun sputen, um die Straßenbahn zu seiner Schule noch zu erreichen. Wenig später ein Küsschen, „bis nachher", dann verlässt ihr Lebensgefährte das Reihenhaus und mit ihm Tochter Valerie. Volker Herzberg, Leiter der Online-Redaktion der Leipziger Volkszeitung, bringt die Siebenjahrige mit dem Auto zu einer Privatschule, wo sie bis gegen 15 Uhr lernen, Mittag essen, spielen, Musik und Hausaufgaben machen wird. Und jetzt, nachdem rasch das Grobste aufgeräumt und die Butter im Kühlschrank verstaut ist, nachdem bei Töchterchen Annabel, 2, die Schmusetiere versorgt und die Zähne geputzt sind, wird es auch Zeit für Kerstin Decker, sich mit dem Nesthäkchen auf den Weg in die Kinderkrippe zu machen. „Auf, auf", treibt sie Annabel an, in der Redaktion der Leipziger Volkszeitung, wo Kerstin Decker für eine Stadtteil-Ausgabe verantwortlich ist, wartet ein Gesprächspartner.
Es ist Mittwochmorgen, und in Leipzig, wie überall im Land, hat für Mütter und Väter das alltägliche Ringen begonnen: um Zeit für die Kleinen und Anerkennung des Chefs, um berufliches Fortkommen und privates Glück, um Erziehung, Einkommen und Ehe. Oft ist es auch ein Ringen um elementare Bedürfnisse, um ein gesundes Mittagessen und tragbare Kleidung.
FAMILIE SEIN IN DEUTSCHLAND heißt auch heute noch in den meisten Fällen: die Mutter kümmert sich um Haushalt und Kinder, der Vater sorgt fürs Geld zum Leben. Doch der „Mythos Mutter" bröckelt, Frauen - selbstbewusst und hervorragend ausgebildet - wollen beides: Kind und Karriere; Männer - geprägt vom „Balancing", dem von Unternehmen und Arbeitsforschern propagierten Ausgleich zwischen Beruf und Privatem- verbringen immer mehr Zeit mit dem Nachwuchs; die Firmen- geplagt vom Verlust weiblichen Know-hows - sorgen für neue innerbetriebliche Betreuungsmöglichkeiten. Und die Politik? Die hat nun auch ihr Herz für die Familien entdeckt. Abgeordnete aller Couleur übertrumpfen sich mit Forderungen nach mehr Geld für Kinder und EItern, nach Krippenplätzen und Ganztagsschulen, nach Gleichberechtigung für Frauen. Familienpolitik ist wieder ein Thema, in der Politik wie in den Medien, wo seit Wochen „Zurück zur Familie", „Abenteuer Kind" und „Cabrio statt Kinderkarre" getitelt wird.
Der Generationenvertrag auf der Kippe
Aufgeschreckt hat sie alle vor wenigen Wochen ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts, das unmissverständlich deutlich machte: der Generationenvertrag, die Verantwortung der Jungen für die Alten und Schwachen, funktioniert nicht mehr. Die Pflegeversicherung, genauso wie die Renten- und große Teile der Krankenversicherung, bauen in Deutschland darauf, dass die Jungen mit ihren Beiträgen die Versorgung der Senioren garantieren. Doch nun steht dieses Konzept auf der Kippe. Der Grund: Es fehlen die Kinder. Wie in den meisten modernen Gesellschaften geht auch in Deutschland die Schere zwischen Sterbefällen und Geburten auseinander. Wurden
Kinderlose und Familien im Wettstreit
Was passieren müsste, um die sozialen Sicherungssysteme in Deutschland vor dem Kollaps zu bewahren. malte der Bielefelder Bevölkerungswissenschaffler Herwig Birg aus. Entweder bringen alle Frauen im gebährfähigen Alter in den kommenden Jahrzehnten im Schnitt nicht mehr nur 1,3, sondern 3,8 Kinder zur Welt. Oder es wandern in den nachsten 50 Jahren rund 188 Millionen junge Ausländer ein. Oder das Rentenalter steigt langfristig auf 73 Jahre. Für die Verfassungsrichter stand angesichts der nicht übermäßig realistischen Alternativen fest, dass die Sozialsysteme einer Generalüberholung bedürfen: Wer Kinder aufzieht und damit die Verantwortung für die Versorger der folgenden Generation auf sich nimmt, muss in Zukunft von Beiträgen fur die Sozialkassen zumindest teilweise befreit sein. Das wäre schon ein Fortschritt, findet Kerstin Decker. Für sie war klar, dass Sie nach der Geburt ihrer Kinder bald wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkehren wollte - well Sie gerne Redakteurin ist, aber auch, weil die Familie auf ihr Gehalt nicht allzu lange verzichten konnte. „Wenn es mehr Erziehungsgeld gäbe, wäre ich nach Annabels Geburt auch noch ein bisschen länger zu Hause geblieben", räumt sie ein. Weil man ihr aber zudem eine interessante berufliche Perspektive eröffnete, nahm sie bereits nach acht Monaten wieder an ihrem Redaktionsschreibtisch Platz.
AUCH WENN DERZEIT IN der Republik ein bizarrer Wettstreit darüber ausgebrochen ist, ob sich Familien oder Kinderlose stärker ausgebeutet und sozial benachteiligt fühlen dürfen, fest steht, dass Kinder Geld kosten. Nach Berechnungen des Bundesfamilienministeriums summieren sich bei einem Ehepaar mit einem Kind die öffentlichen und privaten Aufwendungen bis zum 18. Lebensjahr auf mehr als 715 000 Euro. Etwa ein Drittel davon trägt der Staat. Zwar zahlen Kinderlose höhere Steuern, doch der meist unvermeidliche Verzicht eines Eiterteils auf den Job wiegt unterm Strich schwerer. Nach Berechnungen des Statistischen Landesamtes in Baden-Württemberg von 2001 müssen junge Ehepaare mit Kindern „deutliche Einkommensnachteile" gegenüber Kinderlosen in Kauf nehmen. So hatten kinderlose Paare pro Kopf 2545 Euro netto zur Verfügung. Familien mit einem Kind kamen auf 1594 Euro, 37 Prozent weniger. Bei zwei Kindern waren es 49 Prozent, bei drei Kindern gar 57 Prozent weniger.
NACHDEM DIE FAMILIEN jahrelang von der Politik eher stiefmütterlich behandelt wurden, erhöhte die rot-grüne Regierung nach dem Regierungswechsel 2006 das Kindergeld zunächst in zwei Stufen von 220 auf 270 Euro. Die Einkommensgrenzen für das Erziehungsgeld von monatlich 600 Euro für die ersten beiden Lebensjahre des Kindes wurden deutlich angehoben. Anfang 2010 steht die nächste Kindergelderhöhung um weitere 30 Euro für das erste und zweite Kind an. Zudem können nun berufsbedingte Betreuungskosten steuerlich geltend gemacht werden, und die steuerliche Absetzbarkeit von Betreuungs- und Ausbildungskosten wurde erweitert. „Wir sind auf dem richtigen Weg", sagt Bundesfamilienministerin Christine Bergmann (SPD), doch weiß sie, dass kein Paar fur Nachwuchs sorgt, nur weil es pro Kind 30 Mark mehr zum Ausgeben hat.
Mangelnde BetreuungsmÖglichkeiten
„Wir müssen alles dafür tun, damit die Übernahme von Eiternverantwortung vereinbar ist mit anderen Wünschen zur Lebensgestaltung", sagt Ministerin Bergmann und mein tvor allem die Kombination von Beruf und Familie, „eine der groBen gesellschaftlichen Zukunftsaufgaben". Die Bundesregierung hat deshalb schon bald nach Regierungsantritt entsprechende Initiativen ergriffen: So können Eitern seit 1. Januar 2001 die „Eiternzeit", wie der Erziehungsurlaub seitdem heißt, gemeinsam in Anspruch nehmen und gleichzeitig auf Teilzeitarbeit bis zu 30 Wochenstunden umsteigen. Auf Unterstützung durch die Bundesländer und Kommunen freilich ist die Bundesregierung angewiesen, wenn es darum geht, eine der größten Hurden der Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu überwinden: die mangelnden Betreuungsmöglichkeiten für Kinder. Von insgesamt 35 000 allgemein bildenden Schulen bieten gerade einmal 2015 Schulen Unterricht am Nachmittag an. Vor allem in den alten Bundesländern ist das öffentliche Betreuungsangebot äuBerst dürftig. Meist kommen dort die Schulkinder um die Mittagszeit hungrig nach Hause. Dabei wünschen sich 50 Prozent der Eltern für ihren Nachwuchs eine Ganztagsbetreuung.
KERSTIN DECKER KANN SICH glücklich schätzen, im Osten Deutschlands zu leben. Hier profitieren die Frauen vom noch immer dichten Netz an Krippen, Kindergärten und Horten, das in der DDR geknüpft worden war, um Frauen in die Arbeitswelt zu integrieren und die systemkonforme Erziehung des sozialistischen Nachwuchses zu gewährleisten. Natürlich wünscht sich niemand die Verhältnisse in den sozialistischen Kinderkrippen, geprägt von staatlichen Plänen und autoritärer Pädagogik, zurück. „Aber wir sind froh, dass wir diese Angebote haben", sagt Kerstin Decker, „und nutzen sie auch".
ZWAR BESCHLEICHT SIE bisweilen das „schlechte Gewissen, dass eines zu kurz kommt: der Job oder die Kinder." Kerstin Decker will dennoch auf keines verzichten und weiB sich durchaus in einer von vielen beneideten Stellung. Mit der guten Betreuungssituation, die zwei Jobs und zwei Gehalter ermöglicht - und mit zwei Eiternteilen - gehört ihre Familie nicht zu den Unterprivilegierten im Land. Viel härter trifft es da die steigende Zahl der allein Erziehenden, vor allem die Mütter. Sie weisen mit Abstand die höchsten Sozialhilfequoten auf. Jede dritte Frau, die ohne Partner zwei Kinder versorgt, bezieht Hilfe zum Lebensunterhalt. Von den drei Millionen Sozialhilfeempfängern ist inzwischen jeder dritte unter 18 Jahren alt. Immer mehr Kinder und Jugendliche werden als „arm" eingestuft, und immer häufiger werden sie zum Armutsrisiko.
Die jungen Deutschen ficht die Statistik nicht an. Die Zahl derer, die Familie als „sehr wichtig" einstufen, liegt bei rund 80 Prozent. Gar 90 Prozent der Jugendlichen träumen davon, später zu heiraten, und Frauen unter 20 Jahren möchten im Schnitt noch immer zwei Kinder haben. Doch die Realität hinkt hinterher: Zwar ist die Ehe nach wie vor die weitaus beliebteste Form des menschlichen Zusammenlebens. Doch nach rund 500000 EheschlieBungen in den 90er Jahren lassen sich heute nur noch etwa 430.000 Paare trauen. Die Zahl der Paare, die ohne Ehering zusammenleben, steigt Jahr fur Jahr an. Ebenso die Zahl der Scheidungen. Jede dritte Ehe wird früher oder später getrennt. Ebenso wird bei weitem nicht jeder Kinderwunsch in die Tat umgesetzt. Ein wichtiger Grund: Immer weniger junge Frauen möchten auf ihren Beruf verzichten, um sich den Kindertraum zu erfüllen.
Chancengleichheit für Frauen und Männer
In manchen Unternehmen scheint die Botschaft angekommen zu sein. Im inzwischen globalen „war for talents", dem Kampf um die besten Köpfe, haben die Manager die Frauen entdeckt. „Noch nie gab es so gut qualifizierte Frauen wie heute", sagt Familienministerin Bergmann. Frauen von der Erwerbstatigkeit auszuschlieBen, sei deshalb „eine Verschleuderung menschlicher Ressourcen", ergänzt ihre Parteifreundin Renate Schmidt. Die Lufthansa etwa hat die Palette der Arbeitszeitmodelle um Teil- und Gleitzeit, Telearbeit, Jahresarbeitszeit und Sabbaticals erheblich erweitert. Alle Angebote richten sich an Männer wie Frauen. „Wer sich so genau überlegt, wie er arbeiten will, ist meist hoch motiviert und will beweisen, dass es klappt", sagt Gerhard WeiB, Beauftragter für Chancengleichheit. Für den Luftfahrt-Konzern bedeutet Chancengleichheit, dass Frauen und Männer sowohl gute Mütter und Väter wie erfolgreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sein können. Dass es einen Zusammenhang gibt zwischen der Geburtenrate eines Landes und der Erwerbsbeteiligung von Frauen verdeutlicht ein Blick in die Nachbarländer. Deutschland weist mit 1,37 Prozent eine der niedrigsten Geburtenraten innerhalb der EU und mit 65 Prozent eine niedrige Erwerbsbeteiligung von Frauen auf. In Frankreich etwa, wo Ganztagsbetreuung von der Vorschule bis zum Abitur garantiert ist, sind 79 Prozent der Frauen zwischen 25 und 49 Jahren berufstätig, erstaunliche 45 Prozent der Mütter von drei Kindern haben einen Job. Weil zudem das gesellschaffliche Klima kinderfreundlicher geworden ist, rückte Frankreich im Jahr 2000 mit einer Geburtenrate von 1,89 Kindern in der Baby-Rangliste weit nach oben. Wie also lässt sich vermeiden, dass sich Deutschland allmählich in eine Gesellschaft ohne Kinder verwandelt? Fest steht: Die Zukunft der Familie ist unmittelbar mit der Zukunft der Arbeit verknüpft. „Wenn Menschen gezwungen sind, zwischen einem glücklichen Familieneben und einer erfolgreichen Karriere zu wählen, haben wir alle von vornherein verloren", sagt Bundeskanzler Gerhard Schröder. Nur wer die zeitlichen und finanziellen Ressourcen hat, um Beruf und Baby miteinander zu vereinbaren, wird sich nicht für das eine oder das andere entscheiden. Es kann in Zu-kunft nicht mehr darum gehen, ein zeitliches Nacheinander von Familie und Beruf zu organisieren, vielmehr ist ein zeitliches Nebeneinander gefragt. Zudem gilt es, sich intensiver mit dem Thema „Mann und Familie" und der traditionellen Rollenverteilung zu befassen. Noch immer sind Frauen dreimal länger als Männer im Haushalt und mit den Kindern beschäftigt.
DAZU KOMMT, WAS SOZIOLOGEN als Patchwork-Biographien beschreiben. Der Lebensweg verläuft immer seltener linear von der Ausbildung über die Erwerbsarbeit bis hin zum Ruhestand – bei Frauen nur unterbrochen durch die Familienzeit. Die Individualisierung der Gesellschaft, die Verschiebung der Werte und der Wandel der Arbeitswelt mit der Notwendigkeit lebenslangen Lernens führen zu Biographien mit Brüchen, in denen sich Ausbildung, Erwerbsarbeit, ehrenamtliches Engagement, Familie, Weiterbildung und Sabbaticals ständig abwechseln. Die Politik muss hierauf Antworten finden, die Frauen und Mannern eine individuelle Lebensplanung ermöglichen - und die Raum bieten für die Beschäftigung mit Kindern. „Wir sind abends ganz schon geschafft", sagt Kerstin Decker, nachdem die Hausaufgaben kontrolliert, der Größe vom Sport abgeholt, das Abendessen verspeist, die Küche aufgeräumt und die Kinder ins Bett verfrachtet wurden. Auf den Stress könnte sie verzichten, auf die Kinder niemals. „Bei der Arbeit kann dich eigentlich immer jemand ersetzen. Nur bei den Kindern, da hast du das Gefühl, dass du wirklich gebraucht wirst."
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Die “GroBfamilie"
Kerstin Decker, 39 (Redakteurin)
Volker Herzberg, 36 (Online-Redakteur) Tonio (12), Valerie (7) und Annabel (2) aus Leipzig
Mit zwei Gehältern kommt die fünfköpfige Familie von Kerstin Decker und Volker Herzberg ganz gut über die Runden. Doch große Sprünge sind nicht drin. Kleidung und Essen, hier ein neuer Schulranzen, da ein neues Fahrrad, dazu die Zeit, die die Eltern über die Jahre in die Betreuung der Sprösslinge fürs Windelwechsein, Wäschewaschen oder Essenzubereiten investieren: Rund 900000 Euro, so haben Experten im Wissenschaftlichen Beirat des Bundesfamilienmini- steriums ausgerechnet, entspricht der Erziehungsaufwand fur ein Ehepaar mit drei Kindern, bis sie 18 Jahre alt sind. Noch einmal 700000 Euro zahlt der Staat in Form von Kindergeld oder Steuerfreibetrag.
Die “Ein-Eltern-Familie"
Joanna Payar, 23 (Schülerin )aus Stuttgart
Die kleine Edda feiert demnächst ihren 3. Geburtstag, und im September beginnt für sie mit dem Kindergarten ein neuer Lebensabschnitt. Dann kann Mutter Joanna ein bisschen mehr Zeit fürs Lernen erübrigen, hat sie sich doch vorgenommen, das Abitur nachzuholen, um so ihre Chancen auf einen späteren Arbeitsplatz zu verbessern. Die allein Erziehende hält den dreijährigen Erziehungsurlaub bisweilen für kontraproduktiv: „Wer so lange raus aus dem Job ist, hat es schwer wieder zurückzukommen", glaubt sie und spricht sich für bessere Betreuungsmöglichkeiten, vor allem auch in den Firmen, aus. Joanna genießt jede Minute mit Edda, doch als allein Erziehende steht sie rund um die Uhr für ihre Tochter in der Verantwortung. Ausgehenoder Freunde treffen? Am Wochenende, wenn Edda beiihrem Vater ist.
Die “Vater-daheim-Familie”
Annedore Smith, 49 (Journalistin)
Nigel Smith 62 (Toningenieur im Ruhestand) 15) aus Oberursel
Kinder brauchen persönlichen Input", sagt Annedore Smith. Den konnten die Kindermädchen in England ihrem Sohn Stefan nicht ausreichend bieten. Und als die ВВС, wo die deutsche Journalistin ihren Mann Nigel kennengelernt hatte, nach der Wiedervereinigung das deutsche Programm herunterfuhr, trafen die Smiths eine Entscheidung: Nigel ging in Vorruhestand und wurde Hausmann, Annedore nahm das Angebot von Associated Press an, und die Familie übersiedelte nach Frankfurt am Main. In Oberursel, am Rande der Bankenstadt, besucht Stefan nun die 10. Klasse der Internationalen Schule. Nigels Rente geht für das Schulgeld drauf. Das schmerzt, doch Annedore Smith denkt „britisch": „In England legt man sich krumm für die Schulausbildung". Bessere Betreuungsmöglichkeiten sollte es auch in Deutschland geben, meinen die Smiths. Doch jede Familie müsse entscheiden, ob auch ihre Kinder davonprofitieren.
Aufgabe 9. Beantworten Sie folgende Fragen:
Wie verläuft jeder Morgen in der Famile Decker?
Wonach streben Deckers ebenso wie alle Mütter und Väter?
Wie meinen Sie, welche Schwierigkeiten haben Kerstin und Volker?
Was heißt heute in Deutschland Familie sein?
Was wollen moderne Frauen?
Was macht die Regierung, um die Ansprüche der modernen Frauen zu befriedigen?
Was ist unter dem Generationenvertrag gemeint?
Womit sind die Probleme der mangelnden Verantwortung der Jungen für die Alten verbunden?
Worin besteht die Gefahr der zunehmenden Zahl der kinderlosen Familien?
Was macht die Regierung, um die Geburtenhäufigkeit zu stimulieren?
Welche Alternativen stehen für den Verfassungsrichter fest?
Wie hat ihr Leben Joanna Payar organisiert?
Was erleichtert das Elternleben im Osten Deutschlands?
Was haben Sie über die “Vater-daheim-Familie” erfahren?
Wie wird das Prinzip der Chancengleichheit für Frauen und Männer realisiert?
Aufgabe 10. Vergleichen Sie die drei in dem Artikel beschriebenen Familien (Deckers,Payars, Smiths) folgenden Aspekten nach: Betreuungsmöglichkeiten, Einkommen, Chancen für Selbstrealisierung.
Aufgabe 11. Diskutieren Sie zum Problem “Formen des Zusammenlebens”. Führen Sie pro- und contra – Argumente zur Bestätigung Ihrer Meinung.
Aufgabe 12. Schreiben Sie den Aufsatz zu vorliegenden Themen:
Rollenverteilung in der Familie.
Chancengleichheit für Frauen und Männer: Mythos oder Realität.
Warum sinkt die Geburtenzahl in den ökonomisch entwickelten Ländern?
Meine künftige Traumwunschfamilie.
Die Traditionen der gegenseitigen Betreuung zwischen den Eltern und den den Kindern in Rußland / Deutschland.
Die Pflichten der Eltern und Kinder.
Aufgabe 13. Formulieren Sie die Hauptthemen, die in dem Artikel behandelt sind.
Aufgabe
Aufgabe 15. Referieren Sie den Artikel “Zwischen Kind und Karriere”. Beachten Sie die Struktur des Textes und die berührten Themen dabei. Vergessen Sie nicht Ihre Schlußfolgerungen zu machen.