Thema 10. Urlaub und Freizeit
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Thema 10. Urlaub und Freizeit

 

Fragen

1. Nachholbedarf

2. Alternative Reisen

3. Freizeitgestaltung

 

1. Nachholbedarf

Bürger der Bundesrepublik  kann man zu den reiselustigsten Nationen der Erde zählen. Reisen ist die beliebteste Urlaubsbeschäftigung der Deutschen. Am liebsten reisen sie ins Ausland. Drei von vier Urlaubern  zeigen ihre Weltoffenheit und ihr Interesse  an anderen durch eine Reise  über die deutschen Grenzen hinweg. Mit Ausgabe von 56 Milliarden Euro im Jahre 2002 waren die   Deutschen bei Auslandsreisen Europameister.

Die beliebtesten Reiseländer der Deutschen  sind seit langer Zeit Spanien, Italien und Österreich gefolgt von Griechenland, Frankreich, den Niederlanden und der Schweiz.

Das war nicht immer so. Nach der langen Isolierung während des Dritten Reichs und den darauffolgenden Jahren des anstrengenden Wiederaufbaus im eigenen Land bestand ein großer Nachholbedarf. Zuerst vereinzelt, dann in immer größerer Zahl, begannen die Deutschen zu reisen. Zuerst in die westlichen und südlichen Nachbarländer, später in immer fernere Länder. In den siebziger Jahren hatte der Massentourismus alle Schichten der Bevölkerung erfasst. Man begann sehr aktiv zu reisen. Das Leben der Menschen  und ihr Wohlstand haben dazu viel beigetragen.

 

2. Alternative Reisen

Daneben und bald im bewussten Gegensatz dazu entwickelte sich das individuelle, alternative Reisen. Besonders Jugendliche pflegen diese einfache, improvisierende Art des Reisens, um andere Länder, andere Menschen und andere Lebensformen kennenzulernen. In letzter Zeit lässt sich auch wieder ein verstärktes Interesse an Ferien im eigenen Land, an Erholung in vertrauter Umgebung beo-bachten. Besonders die heimischen Urlaubsgebiete haben sich einiges vorgenommen.

Die Deutschen, die ihren Urlaub im eigenen Land verbringen besuchen gern die Nord-und Ostsee mit ihren Küsten, Inseln und dem ausgeglichenen Seeklima. Für Wanderer sind die Mittelgebirge und die Alpen lohnende Ziele. Zahlreiche  Seen im ganzen Land laden zum Wassersport ein. Romantische Szenerien bieten die Flusstäler  von Rhein, Main, Mosel, Neckar, Donau , Elbe und Saale.

Denn der vor einem Jahr von Experten  prophezeite Deutschland-Boom blieb aus. Nach wie vor verbringen 60% der deutschen Urlauber ihre Ferien im Ausland.   Durch   die   schmaleren Geldbeutel lautet der Trend jetzt aber überwiegend: näher, kürzer und billiger. Vor allem Sonderangebote sind schnell ausgebucht.   Und   statt  eines mehrgängigen Menüs wird jetzt oft nur ein einfaches Gericht bestellt.

 

3. Freizeitgestaltung

Freizeitpolitik in Deutschland besteht heute hauptsächlich aus zwei Elementen. Aus der Schaffung von Rahmenbedingungen für Freizeit und Erholungszeit, die sich in viele Teilpolitiken vollzieht , beispielsweise in der Wirtschaftspolitik und der Verkehrspolitik sowie auch der Arbeitszeitpolitik als einen Teilbereich der Sozialpolitik.

Einen großen Teil ihrer Freizeit verbringen viele Menschen im privaten Umfeld in der eigenen Wohnung. Eine wichtige Beschäftigung ist das Fernsehen Viele sammeln, arbeiten künstlerisch, lesen, hören Musik oder üben zu Hause und im Garten andere Hobbys aus.

Die Deutschen gehen auch gern aus .Sie gehen ins Kino, machen Ausflüge mit dem Auto, dem Motorrad oder dem Fahrrad.

Wie die Deutschen Urlaub machen?

Für die Freizeitgestaltung steht eine große Vielfalt von Reise-Ausflugs-Kultur-,Sport und Unterhaltungsmöglichkeiten bereit: Schwimmbäder und Sportanlagen für alle Disziplinen, Theater, Konzertsäle und Kinos, Bibliotheken und Museen, Gaststätten und Campingplätze.

Mindestens 12 Mio Deutsche verwenden Freizeit für gemeinnützige Tätigkeiten in Vereinen und Organisationen. Mit rund 345 000 Vereinen und 70 Millionen Mitgliedern ist das deutsche Vereins-und Verbandsleben außerordentlich vielfältig. Fast jeder vierte Deutsche ist Mitglied eines Sportvereins. Die Gesangvereine zählen über zwei Millionen Mitglieder. In Vereinen treffen sich Schützen und Briefmarkensammler, Hundezüchter und Heimatfreunde, Kleingärtner und Imker.

Rund die Hälfte der deutschen Touristen bucht eine von  einem Reiseanbieter  organisierte Reise. so z.B. wie es im nächsten Artikel geschrieben wird.

Reiseunternehmen setzen weiter auf Wachstum

Trotz Konjunkturflaute in Industriestaaten und Wirtschaftsproblemen der Entwicklungsländer ist die Tourismus-Branche international weiter auf Expansionskurs, auch wenn vielfach die Zuwachsraten bescheidener ausfallen und vereinzelt Einbußen in Kauf genommen werden müssen. Von den verstärkten Anstrengungen vieler Staaten, ihre Kassen mit Einnahmen aus dem Reisegeschäft aufzufüllen, profitiert erneut die Internationale Tourismus-Börse ITB vom 27. Februar bis 5. März in Berlin. Der weltweit bedeutendste Treff für Fachleute staatlicher und privater Reiseorganisationen, Fluglinien, Hotelgesellschaften und Busunternehmen lockt dieses Mal über 1300 (Vorjahr 1217) Direktaussteller aus rund 110 Ländern. Trotz dieses stolzen Melde-Ergebnisses ,,sind Zuwachsraten auch in der Zukunft noch möglich", meint der Pressechef der Berliner Ausstellungsgesellschaft AMK, Groß. „Schließlich beträgt die Zahl der Mitgliedsstaaten bei der UNO über 150" .Nach seinen Worten verstärken alle Länder ihre Informations- und Werbemaßnahmen in diesem Jahr besonders stark, um nicht beim immer härteren Wettbewerb um Aufträge und Touristen an Bo­den zu verlieren. Um den Wünschen der Ambiente nach Kontakt mit dem privaten Publikum gerecht zu werden, wird diesmal auf Fachbesucherhallen, die nicht für jedermann zugänglich sind, verzichtet. Allerdings ist die ITB keine Buchungsmesse für das private Publikum, sondern Kontakt- und Orderpunkt für die Fachleute. Größter Auslands-Aussteller auf der ITB sind die USA, die fast eine komplette Halle haben. Australien, das im Tourismus Zuwachsratenerlebt wie kaum ein anderes Land, zählt zu den Ländern, die sich unter dem Funkturm am meisten ausgeweitet haben.

 

Aufgaben

1. Entscheiden Sie sich für eine Reise nach Deutschland und präsentieren sie ihr Reiseort.

2. Bereiten Sie eine Mitteilung über Reiseorte  unseres Landes.